NSF startet EU-MHR-Vorabbewertungsdienste, um Einhaltung der Trinkwasservorschriften für 2027 sicherzustellen

Der neue Service hilft Herstellern, Verz?gerungen auf dem Markt zu vermeiden, wenn die europ?ischen Trinkwasserverordnungen am 1. Januar 2027 in Kraft treten.

Nur noch 13 Monate bis zum Inkrafttreten der neuen EU-Trinkwasserverordnung: NSF, ein weltweit f?hrendes Unternehmen f?r Standards im Bereich Gesundheit und Sicherheit, hat heute seine Vorabbewertungsdienste eingef?hrt, um Herstellern dabei zu helfen, die EU-MHR-Vorgaben (Mindestgesundheitsanforderungen) termingerecht einzuhalten.

Die Vorabbewertungsdienste von NSF tragen den wachsenden Bedenken der Branche hinsichtlich Zertifizierungsengp?ssen, Verz?gerungen bei Tests und der Komplexit?t der Vorschriften Rechnung. Hintergrund ist, dass die ?berarbeitete Europ?ische Trinkwasserrichtlinie (DWD) ab dem 1. Januar 2027 die nationalen Regelungen in allen 27 Mitgliedstaaten ersetzt.

„Mit der EU-MHR ?ndern sich die Rahmenbedingungen f?r die gesamte europ?ische Wasserversorgungskette grundlegend, w?hrend Hersteller gleichzeitig mit engen Fristen, begrenzten Testkapazit?ten und komplexen neuen Anforderungen konfrontiert sind“, sagte David Platt, Director of Water, EMEA bei NSF. „Unsere EU-MHR-Vorabbewertungsdienste reduzieren diese Unsicherheiten, indem sie es Herstellern erm?glichen, sich jetzt auf die EU-MHR vorzubereiten. Sie identifizieren Compliance-L?cken und verschaffen Unternehmen einen Vorsprung, um sich den europaweiten Marktzugang zu sichern.“

Der neue Service pr?ft technische Informationen zu Materialien und Formulierungen, auditierte Produktionsanlagen und Qualit?tssysteme und f?hrt Tests in europ?ischen Laboren unter EU-MHR-Bedingungen durch. Er unterst?tzt Hersteller s?mtlicher Endprodukte, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen – von Rohren, Ventilen und Armaturen bis hin zu Dichtungen und Pumpen – noch bevor die formelle Zertifizierung beginnt.

NSF hat k?rzlich das Protokoll 534 (P534) entwickelt, um die Herausforderungen anzugehen, mit denen Lieferanten von Rohstoffen und Zwischenprodukten auf den europ?ischen M?rkten konfrontierte sind. P534 erm?glicht es Herstellern, die Materialsicherheit und Compliance in den fr?hesten Phasen der Produktion zu ?berpr?fen, wodurch sich Risiko in sp?teren Prozessstufen deutlich reduziert und die Vorbereitung auf die EU-MHR-Anforderungen erheblich beschleunigen lassen.

P534 deckt das gesamte Spektrum der Vorprodukte ab, von Kunststoffgranulaten und Formulierungsbestandteilen wie Farbstoffen, L?sungsmitteln, F?llstoffen, Stabilisatoren und Antioxidantien bis hin zu komplexen Mischungen wie Glasfasern, Schlichtemittenten und Masterbatches. Das Protokoll bewertet auch Zwischenprodukte wie Inhaltsstoffe f?r zement?re Werkstoffe und Beschichtungsh?rter sowie vor Ort aufgebrachte Produkte wie Beschichtungen und Epoxidharze.

„Der ?bergang von fragmentierten nationalen Regelungen zu harmonisierten EU-Standards stellt die gr??te regulatorische Ver?nderung im Bereich der europ?ischen Trinkwassersicherheit seit Jahrzehnten dar und betrifft Tausende von Herstellern“, sagte Samantha Duffy, Senior Manager of Global Water Programs, EU & UK bei NSF. „Eine fr?hzeitige Vorbereitung ist entscheidend: Unternehmen, die bereits jetzt mit der Umsetzung der Vorschriften beginnen, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil, w?hrend sp?tere Schritte zu Verz?gerungen f?hren k?nnen und das Risiko bergen, den Marktzugang zu verlieren.“

Die neue EU-MHR-Verordnung ersetzt alle nationalen Standards in Europa – darunter die franz?sische ACS-Zertifizierung und die deutschen UBA-Richtlinien – durch einen einzigen einheitlichen risikobasierten Standard. Die Compliance erfordert nun eine unabh?ngige Zertifizierung durch Dritte, regelm??ige Werkaudits sowie eine detaillierte Dokumentation f?r alle Produkte im Kontakt mit Trinkwasser. Dies stellt einen erheblichen Bruch mit den bisherigen nationalen Regelwerken dar.

„Wir verzeichnen eine beispiellose Nachfrage von Herstellern, die erkannt haben, dass eine fr?hzeitige Vorbereitung auf die Compliance einen direkten Wettbewerbsvorteil ?bersetzt“, so Platt. „Die Unternehmen, die jetzt unsere Vorabbewertungsdienste in Anspruch nehmen, werden als Erste am Markt sein, wenn die Vorschriften in Kraft treten.“

Unternehmen, die einen Zugang zum europ?ischen Markt anstreben, k?nnen sich an NSF wenden, um den Vorabbewertungsprozess zu starten. Weitere Informationen zur Terminvereinbarung f?r eine Vorabbewertung oder dazu, wie P534 Ihre Lieferkette unterst?tzen kann, finden Sie auf der Seite zu den EU-MHR-Vorabbewertungsdiensten von NSF.

Weitere Informationen zu NSF: https://www.nsf.org/de/de

EU-MHR-Vorabbewertungsdiensten: https://www.nsf.org/water-systems/regional-certification-approvals/european-approvals-certifications/eu-mhr-pre-assessment-services

Deutsche UBA-Richtlinien: https://www.nsf.org/water-systems/regional-certification-approvals/uba-conformity-attestation-hygiene-requirements-products-materials-contact-drinking-water

Anmerkungen der Redaktion:

– EU-Trinkwasserrichtlinie (2020/2184): Die Kommission hat im Januar 2024 sechs Rechtsakte gem?? Artikel 11 und Artikel 12 verabschiedet; die neuen Hygienestandards gelten ab dem 1. Januar 2027 f?r Materialien und Produkte, die in neuen Anlagen oder bei Reparaturen verwendet werden, und erm?glichen eine einheitliche EU-Kennzeichnung und EU-Konformit?tserkl?rung.

– Wichtige Meilensteine: Verabschiedung der Neufassung der Richtlinie 2020; Ver?ffentlichung der Rechsakte 2024 gem?? Artikel 11; Anwendungsbeginn 1. Januar 2027 (neue Produkte / neue Installationen), ?bergangsfrist endet am 31. Dezember 2032 (f?r alle Produkte).

– Betroffene Gruppen: Hersteller von Ausgangsstoffen, Kompositionen, Bestandteilen und Endmaterialien/-produkten, die bei der Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung von Trinkwasser verwendet werden, z. B. Rohre, Ventile, Pumpen, Z?hler, Armaturen, Wasserh?hne, Beschichtungen und Dichtungsmittel.

– Umfang der NSF EU-MHR-Vorabbewertung: Pr?fung von Formulierungen, Durchf?hrung von Tests unter EU-MHR-Bedingungen in akkreditierten europ?ischen Laboren, Bewertung von Produktionsanlagen und Qualit?tssystemen sowie P534-Vorabbewertung von Produkten; Projektmanagement mit einem globalen Audit-Netzwerk in ?ber 110 L?ndern.

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