Web-Sessions auf 400 Webseiten der größten Marken der Welt aus
MÜNCHEN, 23. Juni 2020 – Über zwei Drittel (69 %) aller von bekannten Marken veröffentlichten Web-Inhalte gehen durchschnittlich an Verbrauchern unentdeckt vorbei. Das belegt eine neue globale Studie des User-Experience-(UX-)Spezialisten Contentsquare. Der Anbieter von Analyse-Software für digitale Nutzererfahrungen hat für die Untersuchung Webseiten aus neun verschiedenen Branchen in aller Welt unter die Lupe genommen und festgestellt: Besonders viele Web-Inhalte bleiben im Bankwesen auf der Strecke (75 % ungesehene Inhalte), dicht gefolgt von Inhalten auf Beauty-Webseiten (74 % ignorierter Content). Am besten schneiden im globalen Durchschnitt noch Marken aus dem Heim- und Technologiebereich ab: Hier sehen sich die Internetnutzer immerhin 40 % der angebotenen Inhalte an.
Neue Einblicke in das oft missverstandene Verhalten von Website-Usern
Der Report „2020 Digital Experience Benchmark“ basiert auf global erhobenen Daten von Webseiten einiger der größten Marken der Welt. Die anonymisierte Datengrundlage umfasst mehr als 7 Milliarden Web-Sessions von über 400 Webseiten rund um den Globus – und bietet damit einen einzigartigen Einblick in das häufig missverstandene Online-Nutzerverhalten.
Aufgerufen werden die meisten Websites – gerade bei Erstbesuchen – mobil. Smartphones kommen dabei häufiger zum Einsatz als Tablets: Rund 55 % der Besucher gelangen per internetfähigem Mobiltelefon auf eine Website, wobei Seiten der Luxusgüter-Branche beim mobilen Traffic vorn liegen (67 %). Doch nicht immer adressieren die Web-Angebote der Unternehmen tatsächlich die kundenseitig gegebenen technischen Voraussetzungen.
Einen starken Einfluss auf das Online-Business nahm auch die Corona-Krise, für den Geschäftserfolg ist die Optimierung des digitalen Nutzererlebnisses wichtiger denn je. Das zeigen auch entsprechende Investitionen in bestimmten Branchensegmenten. So konnte Contentsquare selbst kürzlich die Series-D-Finanzierung mit 190 Millionen erfolgreich abschließen. Auch der Blick auf die deutschen User bestätigt das: Verzeichneten z.B. Supermarkt-Webseiten im März 2019 noch 1,39 % Conversions bei deutschen Kunden, waren es 2020 3,89 %.
Deutlicher Zusammenhang von Seiten-Ladezeit und wahrgenommenen Inhalten
Das Ignorieren der technischen Voraussetzungen und Vorlieben auf Kundenseite kann laut der Digital Experience Benchmark Studie Bounce Rates erhöhen und – eigentlich mögliche – Customer-Conversions kosten, so UX-Designer Michelle Lee von Contentsquare.
Bezüglich Content-Wahrnehmung betont Yohan Le, Product Experience Lead Kundenerfolg bei Contentsquare, auch mit Blick auf viele SEO-, SEA- und Content-Marketing-Bemühungen sowie die Optimierung für verschiedene Devices: „Die meisten Besuche auf Websites sind keine Mehrseiten-Besuche. Der Schlüssel, um Content wirklich sichtbar zu machen, ist daher die Kombination aus Ladezeit der Seite, Positionierung relevanter Inhalte sowie der Nutzung effektiver Such- und Filterhilfen.“ Die Daten der Untersuchung zeigen laut Le eindeutig, dass es eine Korrelation zwischen Seiten-Ladezeiten und der Menge der wahrgenommenen Inhalte gibt.
Der vollständige Report ist online hier verfügbar
Keywords:Contensquare; User Experience; E-Commerce
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