Das technisch bislang umfassendste Demonstrationsprojekt zur Integration erneuerbarer Energien in das Versorgungssystem steht vor seinem Abschluss: Designetz, Teil des BMWi-F?rderprogramms „Schaufenster intelligente Energie“ (Sinteg), stellt dar, wie intelligente Netze mit einer Einspeisung von zeitweise 100% erneuerbarer Energien eine sichere und effiziente Energieversorgung gew?hrleisten und welche Konzepte und Technologien hierf?r eingesetzt werden k?nnen. Anfang November pr?sentierten die zehn Partner von Designetz Saarland, darunter die VOLTARIS GmbH, virtuell ihre Ergebnisse.
Am Konsortium Designetz haben unter Federf?hrung von innogy/E.ON insgesamt 46 Partner aus Wissenschaft und Forschung, Energiewirtschaft, Industrie und IKT zahlreiche Einzell?sungen zu einem praxistauglichen Gesamtsystem zusammengefasst, und das ?ber die Bundesl?nder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland hinweg.
Entwicklung und Erprobung von Mess- und Steuerkonzepten
VOLTARIS hat in Designetz den Einsatz intelligenter Messsysteme (iMSys) in intelligenten Energienetzen untersucht und umgesetzt. Dabei vertrat der Spezialist f?r klassisches und intelligentes Metering vor allem die Gruppe der kleinen bis mittelgro?en Stadtwerke. Eine Bereitstellung von Messdaten zur Netzzustandserhebung sowie die Steuerung von Erzeugung und Verbrauch sind zentrale Beitr?ge, die ein Messsystem dabei leistet. Dar?ber hinaus kann es sicher und zuverl?ssig Steuerbefehle umsetzen und als Informations- und Kommunikationsplattform agieren und somit intelligente L?sungen im Energienetz erm?glichen. Im Demonstrator „Energienetze mit innovativen L?sungen“ (EMIL) hat sich VOLTARIS im Saarland mit dem Rollout von iMSys und der Durchf?hrung der neuen Prozesse des grundzust?ndigen Messstellenbetreibers (gMSB) und Gateway-Administrators besch?ftigt.
„In diesem Projekt haben wir ein Mess- und Steuerkonzept entwickelt und erprobt“, erl?utert Volker Schirra, Gesch?ftsf?hrer von VOLTARIS. „Der Schwerpunkt lag darin, eine geeignete Informationsbasis zu schaffen und zu nutzen, mit der es gelingt, kritische Netzzust?nde zu erkennen, vorherzusagen und zu beheben. Die Umsetzung des sogenannten BDEW-Ampelkonzepts war hier ein wesentlicher Bestandteil, um Flexibilit?ten effizient steuern zu k?nnen. Zudem konnten wir durch das im Demonstrator aufgebaute 450 MHz-Funknetz bereits erste Gateways installieren, die mit dieser neuen Funktechnologie arbeiten.“
Positive Bilanz eines spannenden Projektes
Der Praxiseinsatz hat gezeigt, dass zukunftsf?hige L?sungen zum Betrieb von Energienetzen davon abh?ngen, dass die Prozesse verschiedener Systeme aufeinander abgestimmt sind. Dazu geh?rt, L?sungen f?r eine praxisnahe Umsetzung zu schaffen, und zwar nicht nur f?r Fragen der technischen Anbindung, sondern auch f?r eine intelligente, systemische Verkn?pfung von Markt und Netz. „Insgesamt war es f?r uns ein sehr spannendes und erfolgreichen Projektvorgehen“, fasst VOLTARIS-Gesch?ftsf?hrer Karsten Vortanz zusammen. „Die erarbeiteten Konzepte und gewonnenen Erkenntnisse sind f?r VOLTARIS ein wesentlicher Baustein zur Weiterentwicklung von Systemen und Prozessen rund um das intelligente Messwesen. Das kommt insbesondere unserer „Anwendergemeinschaft Messsystem“ zugute, in der wir mir 35 EVU und Stadtwerken an der Gestaltung des intelligenten Messstellenbetriebs zusammenarbeiten.“
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