– Mitarbeitende in Deutschland sehen ihre zentralen beruflichen Skills gef?hrdet
– Die Vernachl?ssigung der Mobilit?t von Mitarbeitenden ?ber Hierarchie- und Abteilungsgrenzen hinweg w?hrend der Pandemie-Zeiten schw?cht Unternehmen zus?tzlich
Pleasanton, 2. Dezember 2020 – Degreed, die f?hrende Onlineplattform f?r die Weiterqualifizierung von Arbeitskr?ften, hat heute ihren Bericht zu „The State of Skills 2021“ ver?ffentlicht. Die Studie zeigt, dass Millionen von Besch?ftigten auf der ganzen Welt nicht die Skills (F?higkeiten und Qualifikationen) besitzen, die sie f?r ihre Arbeit eigentlich ben?tigen. Denn Unternehmen haben ihre Investitionen in Learning & Development w?hrend der Pandemie massiv gek?rzt. Dabei hat die Covid-19-Pandemie den Bedarf an neuen Skills und Kompetenzen nochmals drastisch gesteigert.
Der „State of Skills 2021“-Report hat die globalen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Qualifikation von Arbeitskr?ften untersucht. Im Rahmen der Studie wurden ?ber 5.000 Besch?ftigte in acht L?ndern zu ihrer aktuellen beruflichen Situation befragt. Der Bericht zeigt die L?nder, Branchen und Positionen auf, die am st?rksten vom Wandel betroffen sind. F?r die Mitarbeitenden und Unternehmen zeigen die Ergebnisse Handlungsbedarf und Ma?nahmen zur Optimierung auf.
Corona-Pandemie beschleunigt Bedarf an neuen Skills
Mehr als ein Drittel der Befragten weltweit (38 %) f?hlt sich im Vergleich zur Zeit vor Corona weniger sicher, ?ber die f?r ihre Arbeit erforderlichen Skills zu verf?gen. Fast die H?lfte (46 %) glaubt, dass ihre derzeitigen Kenntnisse in sp?testens f?nf Jahren veraltet sind. In Deutschland glauben dies sogar 56%. Das ist das Ergebnis von zwei Faktoren: Fast zwei Drittel (60 %) der Arbeitskr?fte sind der Meinung, dass die Pandemie den Erwerb neuer Skills erforderlich gemacht hat. Zus?tzlich gaben 46 % an, dass ihr Unternehmen die Investitionen in Learning & Development in den letzten sechs Monaten reduziert hat. In Deutschland vertreten 41% diese Ansicht.
In Deutschland m?chten sich 68 % der Besch?ftigten weiterbilden, um ihre berufliche Karriere voranzutreiben. Bedarf sehen die Befragten vor allem in den Bereichen F?hrungskompetenz, fortgeschrittene Kommunikations- und Verhandlungskompetenz sowie weiterf?hrende Computer- und Programmierkenntnisse. Ein Vergleich zeigt, in welchen L?ndern, Branchen und Berufspositionen die Qualifikationen am st?rksten gef?hrdet sind:
– Global berichten Arbeitskr?fte aus Indien, Frankreich und Brasilien am h?ufigsten ?ber den Wunsch nach beruflicher Weiterqualifizierung.
– Branchenbezogen sind IT, Finanz- und Ingenieurwesen die Bereiche, die sich mit ihren aktuellen F?higkeiten am st?rksten gef?hrdet sehen.
– Bei Berufspositionen geben vor allem Arbeitskr?fte aus IT, HR und Marketing einen Bedarf an Weiterqualifizierung an.
Fehlende Investitionen in Learning & Development bedeuten Risiken f?r die Mitarbeitenden und Unternehmen
Diese Entwicklung hat betr?chtliche Auswirkungen auf Arbeitskr?fte und Unternehmen, die versuchen, die aktuelle Krise zu meistern. Wenn das Vertrauen in die eigenen F?higkeiten gering ist, empfindet mehr als die H?lfte der weltweit Besch?ftigten (55 %) ihre Arbeit als stressiger. Die Quote in Deutschland liegt hier bei 50%. Zudem geben 41 % an, dass die Erledigung von Aufgaben l?nger dauert (Deutschland 40%) und dass die Qualit?t der Arbeit geringer ist (22 %).
Mitarbeitende in Deutschland f?hlen sich vom Verlust ihrer zentralen beruflichen Skills bedroht
So meinen mehr als die H?lfte der Befragten (56%) in Deutschland, dass ihre zentralen beruflichen Skills sp?testens in 5 Jahren veraltet sind.
Dieses Szenario wirkt sich auch auf die Mitarbeiterbindung aus. Nahezu die H?lfte der Befragten (46 %) gibt an, dass sie ihren Arbeitgeber wahrscheinlich verlassen werden, wenn dieser nicht in die Kompetenzentwicklung seiner Mitarbeitenden investiert. In Deutschland glaubt ein Drittel der Befragten, dass ihre Arbeitgeber eher dazu neigen, Besch?ftigte zu entlassen, als diese umzuschulen oder in andere Abteilungen zu versetzen.
Die vergangenen Monate waren vor allem f?r die deutschen Unternehmen schwierig, die im Bereich der Mitarbeiterschulung und Personalentwicklung vor allem auf Pr?senz-Angebote setzen. Dan Tesnjak, VP EMEA bei Degreed f?hrt dazu aus: „Die Corona-Pandemie hat nicht nur viele Unternehmen erstmal massiv mit dem Thema Home Office konfrontiert, sondern auch mit der Frage, wie Mitarbeitende qualifiziert und trainiert werden k?nnen, wenn sie nicht vor Ort in der Firma sind. Schnell wurde klar, dass es mit einer simplen Videokonferenz da oft nicht getan ist. Daher sehen wir gegenw?rtig einen enormen Schub, den das Interesse an Digital Learning erf?hrt – und das bei Unternehmen nahezu jeder Gr??e und aus verschiedensten Branchen.“
Chris McCarthy, CEO von Degreed erkl?rt: „Unternehmen, die die Pandemie ?berstehen und sich sp?ter erfolgreich weiterentwickeln, werden anders sein als zuvor. Denn um der Nachfrage gerecht zu werden, m?ssen die Besch?ftigten jetzt ihre Skills optimieren oder neue erlernen. W?hrend jedoch neue Skills ben?tigt werden, fahren Unternehmen ihre Investitionen in die Weiterqualifizierung ihrer Arbeitskr?fte zur?ck. Wir sehen bereits, dass das weltweite Qualifikationsdefizit die Bruttoinlandsprodukte um Milliarden an Dollar mindern. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, den Umsatz und die Produktivit?t.“
Der „The State of Skills 2021“ Report enth?lt ausf?hrliche Informationen zu den Auswirkungen der j?ngsten globalen Ereignisse auf die Qualifikation von Arbeitskr?ften und deren Bereitschaft sich an neue Herausforderungen anzupassen. Degreed m?chte Mitarbeitende und F?hrungskr?fte dabei unterst?tzen, ihre begrenzten Energien und Investitionen auf die Entwicklung der Skills zu konzentrieren, die sie am meisten ben?tigen. Denn diejenigen, die schnell handeln, haben die Chance, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
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