SAVE LIONS – Neues Löwenschutzprojekt in Botswana

Afrikas L?wenpopulation ist in zwei Jahrzehnten um 43 Prozent eingebrochen. Experten gehen davon aus, dass heute dort weniger als 20.000 L?wen leben. Das m?chte der SAVE Wildlife Conservation Fund gemeinsam mit Pro Wildlife nun in einem neuen Projekt zum Schutz von L?wen in Botswana nah des Okavango-Deltas ?ndern.

„SAVE Lions – Leben mit L?wen“ hat als Projektgebiet eine der ?kologisch wertvollsten, wildtierreichsten aber damit auch konflikttr?chtigsten Regionen der Erde gew?hlt. Trotz des dramatischen R?ckgangs werden dort – wie vielerorts rund um die Wildreservate Afrikas – unz?hlige Gro?katzen vergiftet oder erschossen. Vor allem dann, wenn sie Nutztiere rei?en, was f?r die Menschen existenzbedrohend ist. Der Wegfall von Einnahmen aus dem Wildtiertourismus durch die Corona-Krise hat die Situation noch zus?tzlich versch?rft. „Durch einen besseren Schutz von Nutztieren, Artenschutzbildung und die Schaffung alternativer Einnahmequellen wollen wir die Koexistenz von Menschen und L?wen erm?glichen“, so Lars Gorschl?ter vom SAVE Wildlife Conservation Fund.

„SAVE Lions – Leben mit L?wen“ startet im Dorf Quqao im s?dlichen Teil des Okavango-Deltas, das wiederum UNESCO-Weltkulturerbe ist und Heimat vieler bedrohter Arten wie L?we, Gepard, Wildhund und Spitzmaulnashorn.
Weil dort gleichzeitig viele Menschen von der Viehzucht leben, kommt es gerade in Quqao laut der Statistik der botswanischen Wildtierbeh?rde DWNP zu ?berdurchschnittlich vielen Konflikten zwischen L?wen und Nutztieren. Das Dorf, das ein trauriger Hotspot der L?went?tungen ist, wurde deshalb f?r ein Pilotprojekt ausgew?hlt. Wegen dieser besonders dramatischen Lage wird SAVE dort einen St?tzpunkt f?r Lion Ranger errichten. Die Lion Ranger bieten den Menschen Soforthilfe in Notsituationen, beraten betroffene Farmer und kontrollieren durch Tracking die Bewegungsmuster der Raubkatzen.

SAVE Wildlife Conservation Fund Botswana konnte bereits Gemeindemitglieder aus Quqao f?r das L?wenschutzprojekt gewinnen und die ersten Lion-Ranger einstellen. Gemeinsam mit ihnen und den Dorfbewohnern wird SAVE konkrete Konfliktsituation analysieren und wirksame L?sungen f?r den Herdenschutz entwickeln, wie z.B. mobile und raubtiersichere Z?une.

Neben konkreten Schutzma?nahmen macht das SAVE Lions-Projekt ein Bildungsangebot an die l?ndliche Bev?lkerung: Das bereits an 28 Standorten in Botswana erfolgreich erprobte Umweltbildungsprogramm „Education for Conservation“, kurz E4C, informiert Menschen aller Altersgruppen ?ber den Wert des einzigartigen ?kosystems. „Nur wenn wir mit den Menschen in Wildtiergebieten zusammenarbeiten, Bildungsangebote machen und mit Hilfe zur Selbsthilfe existenzsichernde Ma?nahmen jenseits der Viehzucht schaffen, werden wir langfristig ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Wildtieren erm?glichen“, so Daniela Freyer von Pro Wildlife.

Das L?wenschutzprojekt soll zuk?nftig auf weitere f?nf Gemeinden am Okavango-Delta ausgeweitet werden, um den fl?chendeckenden Schutz der bedrohten L?wen zu sichern.

Keywords:L?wen, Okavango-Delta, Education for Conservation

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