Nachhaltige Baumaterialien – erneuerbare Energien – Autarkie – Realisierung Kreislaufwirtschaft im nachhaltigen Wohnungsbau. Welche Herausforderungen bestehen? Zwischenruf von Eric Mozanowski, ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH aus Stuttgart
Abh?ngigkeit macht unfrei, sei es vom Stromanbieter, von den Handelspreisen f?r Lebensmittel oder von einem Vermieter, an den die Familie jeden Monat eine Summe X f?r die angemietete Wohnung zahlt. Nicht ohne Grund steigt die Nachfrage nach Eigentum deutlich. Bisher war Deutschland eher ein Nachz?gler, das eine weitaus geringere Eigenheimquote als die der vor allem s?dlichen Nachbarn aufwies. Neben dem Wunsch nach Eigentum stehen Faktoren wie die Nachhaltigkeit, die Energiegewinnung aus erneuerbaren Ressourcen und die generelle Autarkie gerade bei jungen Familien hoch oben auf der Agenda. „Die aktuelle gesellschaftliche Situation zeigt, dass Eigentum zwar verpflichtet, aber deutlich mehr Vorteile bringt, als kritisch betrachtet, eine Mietwohnung aufweist“, erkl?rt der Stuttgarter Immobilienexperte Eric Mozanowski. Der Ausschuss f?r Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestages stellt sich den Herausforderungen. W?hrend einige Kommunen mit r?ckl?ufigen Bev?lkerungszahlen und Leerst?nden zu k?mpfen haben, geht es in Ballungsr?umen darum, neuen und vor allem bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Diskutiert wird, wie neues Bauland aktivieren und eine gezielte Nachverdichtung zu erzielen. Verschiedene Instrumente zur Unterst?tzung der Wohneigentumsbildung stehen zur Diskussion, angefangen von der Bausparf?rderung ?ber das Baukindergeld bis hin zu Programmen der Kreditanstalt f?r Wiederaufbau (KfW). F?rderprogramme des Bundes im Bereich der St?dtebauf?rderung, etwa zur Anpassung an die Folgen des demographischen und wirtschaftlichen Wandels sowie zur Verbesserung der Situation in benachteiligten Quartieren oder zur Sicherung lebendiger Innenst?dte, sind weitere Bausteine. Themen wie Digitalisierung, ver?nderter Mobilit?t, Nachhaltigkeitsstrategien oder auch dem Stadt-Land-Gef?lle bei der Bev?lkerungsentwicklung brauchen L?sungen.
Cradle-to-cradle – Das zirkul?re Bauen
Die Baubranche verfolgt das zirkul?re Bauen -„cradle-to-cradle“-, das bedeutet Bauen mit wiederverwertbaren Baustoffen. Zirkul?res Bauen mit Nachhaltigkeit zur Kreislaufwirtschaft. Wie funktioniert das in der Praxis? Ziel des „cradle-to-cradle“ beruht darauf, dass biologische Materialien am Ende ihrer Verwendung dem biologischen Kreislauf zur?ckgef?hrt werden k?nnen: Recyclingbeton, Holz, l?sungsmittelfreie Bodenoberbel?ge, Planung monolithischer Au?enwandkonstruktionen und das Weglassen als Vermeidungsstrategie sind M?glichkeiten f?r den Nachhaltigkeitsgedanken sowie f?r energieoptimierte Geb?ude mit dezentraler Warmwasseraufbereitung. Der Fokus liegt auf nachhaltigem und wirtschaftlichem, innovativen Bauen f?r eine Verringerung der Die Kreislaufwirtschaft hat die Natur als Vorbild mit dem Ziel, sich dem Verst?ndnis von Werten, dem Einsatz von erneuerbaren Energien, dem minimalen Einsatz nat?rlicher Ressourcen und der sozialen Verantwortung zu stellen. „Neu gedachte Nutzungskonzepte, wie zum Beispiel die Notwendigkeit der Durchmischung der Stadt und die Schaffung von kurzen Wegen zwischen Wohnen und Arbeiten durch effiziente Gestaltung der Mobilit?t. Durchmischung k?nnte beispielsweise bedeuten, dass tags?ber Gewerbe und Arbeitspl?tze die heutigen monostrukturierten Wohngebiete nutzen, um deren Tagesw?rme ?ber einen W?rmetauscher als Heizquelle f?r die Wohnungen am Abend weiter zu verbrauchen. Durch das Zusammenbringen unterschiedlicher nachbarschaftlicher Nutzung werden beispielsweise Leistungsverluste minimiert. Diese Beispiele dienen der Zukunftssicherheit von Geb?uden und Immobilien, und wir m?ssen uns f?r neue Paradigmen ?ffnen“, erl?utert Eric Mozanowski.
Thema Verantwortung: Warum Nachhaltigkeit hoch im Kurs steht?
Die Frage ist, wann Nachhaltigkeit anf?ngt? Die Kommission Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestages setzen auf Ressourcenschonung in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Der Bausektor geh?rt zu den Wirtschaftszweigen mit dem h?chsten Ressourcenverbrauch. Junge Familien suchen beispielsweise nach Bauernh?fen, die gut erhalten, mit nat?rlichen Materialien nachhaltig sanierbar sind und einen Mehrwert schaffen. Neben der Fl?che f?r das Eigenheim ist Platz f?r die Selbstversorgung. Ob Obst, Gem?se oder Kr?uter: Alles, was selbst angebaut wird, spart im Endeffekt Kosten und erm?glicht autarkes Leben. Bei Sanierungen wird auf nachhaltige Baustoffmaterialien gesetzt, wie beispielsweise Lehm, dass eine Renaissance mit wachsender Beliebtheit erlebt, weil es in den nat?rlichen Stoffkreislauf zur?ckgef?hrt werden kann. Zudem gestaltet sich das Wohnklima in einem Haus mit Lehmputz oder in einem Fachwerkhaus deutlich angenehmer. Das hat einen einfachen Grund: Lehm arbeitet, w?hrend Beton vollst?ndig dicht ist und keine Atmungsaktivit?t aufweist. Die Nutzung erneuerbarer Energien, nicht nur aus Sicht der Kosten, sondern als Gedanke an das Leben im Einklang mit der Umwelt. „Wer seinen Strom selbst erzeugt, lebt autark und macht sich unabh?ngig von der Volatilit?t, die auf dem konventionellen Energiemarkt vorherrscht“ – ein tragendes Argument f?r den Weg zur Nachhaltigkeit. F?r die W?rmegewinnung wird auf schnell nachwachsende Rohstoffe gesetzt. Unabh?ngigkeit zu den fossilen Energietr?gern und der heimischen Versorgungssicherheit mit dem Rohstoff Holz. Die Kombinationsm?glichkeiten mit anderen regenerativen Energiequellen ist ein weiteres Argument.
Nachhaltiger Stadt-Wohnungsbau 2.0
Die Herausforderungen im St?dtebau mit dem Anspruch der Nachhaltigkeit und der Vereinbarung von attraktivem Lebensraum, durch klimaschonende Geb?ude, ?sthetisch gestaltete Au?enbereiche mit vortrefflicher Aufenthaltsqualit?t und ?kologischem Ansatz, geh?ren zu den Handlungsempfehlungen des Umweltbundesamtes (UBA) und der Kommission Nachhaltiges Bauen (KNBau). Mehrere Effekte kommen zusammen: ?kologische Nachhaltigkeit, Abbildbarkeit der Baukosten und positiver immobilienwirtschaftlicher beziehungsweise wohnspezifischer und sozialer Nutzen f?r die Schaffung von Mehrwert. „Neuer Wohnraum soll zukunftssicher sein. Zur Erreichung der Klimaschutzziele gilt, Energieeffizienzma?nahmen sowohl an der Fassade als auch in der Geb?udetechnik rigoros umzusetzen. Der st?dtische Wohnungsbau ben?tigt zuk?nftig Verdichtungskonzepte f?r Wohnqualit?t. Ziel ist, die Qualit?t der baulichen Umwelt st?rker mit Bestandsimmobilien als mit Neubauten zu pr?gen. Sinnvolle Verdichtung durch gute Architektur, gemischtgenutzte Quartiersl?sungen, gut gestaltete ?ffentliche R?ume als Teil des langlebigen st?dtischen Inventars, um Nutzungsqualit?t zu sichern und langfristig zu steigern f?r eine Stadt der Zukunft. Ziel ist die Etablierung der Kreislaufwirtschaft, das bedeutet: die Sicherung der Instandhaltungs-, R?ckbau- und Recyclingfreundlichkeit zur Verlangsamung und Schlie?ung von Stoffkreisl?ufen“, erl?utert Eric Mozanowski.
Immobilien im l?ndlichen Raum oder Eigentum in Metropolen
Im innerst?dtischen Raum ist Wohnen hochpreisiger und weniger autark als in l?ndlichen Gegenden. Diesbez?glich sind die Herausforderungen f?r st?dtischen Wohnraum andere. Die Nahversorgung im st?dtischen Raum gestaltet sich leichter als die Selbstversorgung. Urban Gardening liegt im Trend: Dachg?rten, Innenh?fe, Balkone – G?rtnern in der Stadt; auf innerst?dtischen brachliegenden Fl?chen, die in nat?rliche Oasen verwandelt werden. Das Ziel ist die Schaffung nachhaltiger Wohnqualit?t mit Zukunftssicherheit. Quartiersl?sungen mit Lebensbereichen und Begegnungsorte f?r Menschen jeden Alters unter Ber?cksichtigung der sozialen und ?kologischen Aspekte bereit zu stellen, haben sich die Projektentwickler der ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH angenommen. „Unser Ziel ist, die Menschen, deren Lebensqualit?t sowie die Umwelt in den Mittelpunkt zu stellen, dies durch Schaffung eines ganzheitlichen Wohnquartiers, indem alles Notwendige zum Leben und Wohlf?hlen vereint ist. Begr?nte D?cher beispielsweise bilden wertvolle Biotope in der Stadt, kurze Wege mit guter Verkehrsanbindung, zentrumsnah und in l?ndlicher Wohnidylle, das vereint st?dtische Quartiersl?sungen mit Zukunftsf?higkeit“, gibt Eric Mozanowski zu bedenken. Zukunftsprojekte der ZuHause-Gruppe entstehen auf dem Triumph Areal in Heubach bei Stuttgart als ganzheitliches Wohn- und Lebenskonzept. Geplant sind sowohl Mehrfamilienh?user mit Miet- und Eigentumswohnungen, Betreutes Wohnen und ein Pflegeheim und Einkaufm?glichkeiten als moderne Stadtquartiersl?sung. Zuhause am M?rchenwald ist ein weiteres Projekt der ZuHause-Gruppe, in zwei Mehrfamilienh?user entstehen 16 Wohnungen mitten in der Natur. Die ZuHause-Gruppe verfolgt das Ziel der Zukunftsf?higkeit von neuem Wohnraum unter Ber?cksichtigung der Nachhaltigkeit, Qualit?t und Effizienz. Planung, Bauen und das Betreiben von Immobilien, ?kologisch und ?konomisch im Einklang durch Methoden, Techniken und Produkte, um die Ressourceninanspruchnahme und Umweltbelastungen zu minimieren. Klar ist, dass die Geb?ude, die in diesen und den kommenden Jahren errichtet werden, 2050 einen wesentlichen Teil des Geb?udebestandes ausmachen. Die Herausforderung hei?t: Klimaneutralit?t.
V.i.S.d.P.:
Eric Mozanowski
Gesch?ftsf?hrer
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