Corona, Ukraine-Krieg und Inflation: Frankfurter Immobilienmarkt im Stresstest

Kaufpreisanalyse Frankfurt 2020-2023

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Der Frankfurter Immobilienmarkt hat in den letzten Jahren einen signifikanten Wandel durchlaufen, beeinflusst durch Faktoren wie die Covid-19-Pandemie, Inflation, Energiekrise und den Krieg in der Ukraine. Die aktuelle GeoMap-Analyse betrachtet die Entwicklungen vor, w?hrend und nach diesen Herausforderungen. Nach einer anspruchsvollen Phase mit Preiserh?hungen w?hrend der Krise und markanten Preisr?ckg?ngen im letzten Jahr zeigt sich eine Stabilisierung des Frankfurter Immobilienmarkts. Die Kaufpreise f?r Wohnimmobilien sind von Ihrem H?chststand im Jahr 2022 gegen?ber dem erst k?rzlich erreichten Tief um etwa 13,33% gesunken. Im dritten Quartal 2023 zeichnen sich wieder steigende Kaufpreise ab.
W?hrend der Krise verzeichnet Frankfurt am Main im Vergleich zu anderen gro?en St?dten wie Berlin und Hamburg einen differenzierten Verlauf, der von einem h?heren R?ckgang der Kaufpreise ?ber einen l?ngeren Zeitraum gepr?gt ist.

Die Entwicklung der Kaufpreise f?r Wohnimmobilien zwischen 2020 und 2023 zeigt dynamische Ver?nderungen. In den Jahren 2020 bis 2022 wird eine fl?chendeckende Steigerung der Kaufpreise verzeichnet, begleitet von Faktoren wie steigenden Baukosten, erh?hten Zinsen, Baustopps und Herausforderungen in der Planung.

H?hepunkt der Kaufpreisanstiege im Q2 2022

Von 6.902 Euro im ersten Quartal 2021 stiegen die Preise bis zum Jahresende 2021 auf 7.374 Euro. Im ersten Quartal 2022 erreichten die Preise ihren H?hepunkt mit einem Quadratmeterpreis von 7.525 Euro. Dieser H?hepunkt der Kaufpreisanstiege markiert den Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022.
Die Einfl?sse der Corona-Pandemie, eine steigende Inflation und der anhaltende Ukraine-Krieg waren im Zeitraum von 2022 bis 2023 besonders sp?rbar durch einen deutlichen R?ckgang der Kaufpreise. Im zweiten Quartal 2023 zahlten K?ufer in Frankfurt am Main am wenigsten, n?mlich 6.552 Euro pro Quadratmeter Wohnraum.

Erneut steigende Preise im Q3 2023

Gegenw?rtig zeigen die aktuellen Daten aus dem dritten Quartal 2023 erneut leicht steigende Preise und eine verk?rzte Angebotsdauer. Im August 2023 erreichte der Mediankaufpreis 6.556 Euro pro Quadratmeter.

Verk?rzte Angebotsdauer seit 2022

Die Entwicklung der Angebotsdauer auf dem Frankfurter Immobilienmarkt zeigt ebenfalls dynamische Entwicklungen. Im ersten Quartal 2021 betrug die durchschnittliche Angebotsdauer laut GeoMap-Daten 121 Tage. Doch mit dem Beginn des Ukraine-Krieges verk?rzte sie sich deutlich. Im dritten Quartal 2022 lag sie nur noch bei 89 Tagen, und aktuell, im Jahr 2023, betr?gt sie 94 Tage.
Diese Ver?nderungen in der Angebotsdauer stehen in engem Zusammenhang mit den Schwankungen der Immobilienpreise. Ab dem zweiten Quartal 2022 wird einen erheblichen Preisr?ckgang bei Wohnimmobilien verzeichnet, was zu einem verst?rkten Kaufinteresse f?hrte. Dennoch sollte beachtet werden, dass eine verk?rzte Angebotsdauer und hohe Nachfrage nicht zwangsl?ufig auf Marktstabilit?t hinweisen. Eine nachhaltige Stabilit?t erfordert langfristige Trends und ein ausgewogenes Verh?ltnis von Angebot und Nachfrage.

Gr??ten Kaufpreisr?ckgang zwischen 2020-2023 verzeichnet Seckbach

Bei der Kaufpreisentwicklung in Frankfurt nach Stadtteilen sind fl?chendeckend Preisr?ckg?nge und eine negative Kaufpreisentwicklung von 2020 bis 2023 festzustellen. Den gr??ten Kaufpreisr?ckgang verzeichnet Seckbach mit -25,3 Prozent. Dort mussten K?ufer vor dem Ukraine-Krieg 6.710 Euro f?r den Quadratmeter Wohnraum bezahlen. Im Jahr 2022 betrug der durchschnittliche Kaufpreis 5.015 Euro und liegt im Jahr 2023 bei 4.809 Euro. Den niedrigsten Kaufpreis im August 2023 verzeichnet der Stadtteil Sossenheim mit 3.835 Euro pro Quadratmeter.

Gr??ten Kaufpreisanstieg verzeichnet Hausen

Auf der anderen Seite gibt es Stadtteile, in denen die Kaufpreise deutlich gestiegen sind. Hausen verzeichnet den gr??ten Kaufpreisanstieg im Kriegszeitraum mit 23,1 Prozent. Im Vorkriegszeitraum von 2021 bis 2022 betrug der Kaufpreis pro Quadratmeter 5.713 Euro und von 2022 bis 2023 lag er schon bei 7.033 Euro. Im Jahr 2023 m?ssen K?ufer 7.084 Euro f?r den Quadratmeter bezahlen. Der Stadtteil Westend-S?d weist mit 8.550 Euro pro Quadratmeter den h?chsten Kaufpreis im Jahr 2023 auf.

Methodische Hinweise

Dargestellt ist die Ver?nderung der Median-Kaufpreise pro Quadratmeter Wohnfl?che in Prozent im Zeitraum vom 24.02.2022 bis 24.08.2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vom 23.08.2020 bis 23.02.2022. Einbezogen wurden 12.930 Wohnungsanzeigen f?r 2-4 Zimmern und ohne m?blierte Objekte, die in den genannten Zeitr?umen online waren. Der Datenstand ist der 29. August 2023. Die Daten wurden von der Online-Datenbank GeoMap entnommen.

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