Ein Schreibtisch auf der ganzen Welt

Die ARAG Experten ?ber das Leben als digitaler Nomade

Es klingt wie ein Traum: Arbeiten, wo andere Urlaub machen. Ohne B?roalltag, die ganze Welt zu seinem Arbeitsplatz machen. Einfach losziehen, mit dem Laptop unter dem Arm. Das Leben als digitaler Nomade liegt nicht zuletzt seit der Corona-Krise und der Digitalisierung, woanders als im Betrieb zu arbeiten, voll im Trend. Die ARAG Experten verraten, wie das m?glich ist und welche Vorbereitungen getroffen werden sollten.

Digitaler Nomade, was ist das ?berhaupt?
Als digitale Nomaden werden Freelancer, Unternehmer oder Angestellte bezeichnet, die ihre Arbeit ?ber das Internet verrichten und das von der ganzen Welt aus. Durch moderne Technologien k?nnen sie somit ortsunabh?ngig arbeiten und leben. Wie lange man an einem Ort bleibt, ist einem selbst ?berlassen. Das B?ro kann ein Hotelzimmer, ein Strandcafe oder ein Wohnmobil sein – Hauptsache ein Stromanschluss ist vorhanden und die Internetverbindung stabil. Die ARAG Experten raten, bereits bei der Auswahl der Unterkunft auf ein gutes Netz zu achten.

Gewerbe anmelden
Wer freiberuflich oder als Unternehmer und nicht als Angestellter einer Firma unterwegs ist und mit seinen Diensten Gewinne erzielt, muss nach Auskunft der ARAG Experten in der Regel ein Gewerbe anmelden, der Einfachheit halber am besten zun?chst in Deutschland. Ein Gewerbe im Ausland zu registrieren, kann b?rokratisch und sprachlich einige H?rden mit sich bringen und l?sst sich auch sp?ter noch umsetzen.

Einen Gewerbeschein gibt es im zust?ndigen Gewerbeamt und kostet je nach Gemeinde bzw. Stadt etwa zwischen zehn und sechzig Euro. F?r die Beantragung ben?tigt man einen g?ltigen Personalausweis. Die anschlie?ende verpflichtende Mitgliedschaft bei der Industrie- und Handelskammer kostet f?r Kleingewerbetreibende zwischen 30 und 75 Euro, f?r im Handelsregister eingetragene Unternehmen werden mindestens 150 Euro im Jahr f?llig.

Wo bin ich gemeldet?
Zieht es den Jobber ins Ausland, sollte man sich gut ?berlegen, wo man seinen Hauptwohnsitz einrichtet. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass es durchaus vorteilhaft sein kann, in Deutschland gemeldet zu bleiben. So kann man beispielweise leichter ein Bankkonto er?ffnen, beh?rdliche Angelegenheiten unkomplizierter regeln und muss sich nicht immer neu an- und abmelden, wenn man zwischendurch doch einmal l?nger als drei Monate in Deutschland bleibt.

Wer sich aber dennoch abmelden m?chte, erh?lt eine Abmeldebescheinigung beim zust?ndigen Ordnungsamt. Die ARAG Experten weisen allerdings darauf hin, dass man einen Reisepass nach einer Abmeldung nur noch in der Botschaft beantragen kann. Auch seine politische W?hlerstimme gibt man mit der Abmeldung auf.

Krankenversicherung
Wer Mitglied in seiner Krankversicherung in Deutschland bleibt, ist nach Auskunft der ARAG Experten in allen Mitgliedstaaten der Europ?ischen Union (EU) weiterhin versichert. Geht es jedoch ?ber diese Grenzen hinaus, sollte man sich unbedingt um eine zus?tzliche Reiseversicherung k?mmern. Die ARAG Experten empfehlen, sich zun?chst bei der eigenen Versicherung ?ber Auslandskrankenversicherungen zu informieren. Wer gesetzlich krankenversichert ist, kann eine so genannte Anwartschaft vereinbaren. Damit wird die Versicherung nicht aufgel?st, sondern ruht lediglich und ein Wiedereinstieg in die alten Tarife ist gesichert. Die ARAG Experten weisen allerdings darauf hin, dass w?hrend der Anwartschaft keine Anspr?che auf Leistungen der gesetzlichen deutschen Krankenversicherung bestehen.

Post nicht vergessen
Gerade wenn man l?nger im Ausland unterwegs ist, ist es trotzdem wichtig, eine verl?ssliche Postadresse in der Heimat zu haben. Das kann die von Freunden oder Verwandten sein oder man mietet sich einen Briefkasten in einem gemeinschaftlich genutzten B?ro, einem so genannten Coworking-Space. Wer nicht gerade t?glich weiterzieht, sollte sich um einen Nachsendeauftrag bei der deutschen Post bem?hen.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/job-und-finanzen/

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