Um auch im letzten Lebensdrittel finanziell gut abgesichert zu sein, wird allgemein empfohlen, seine Altersvorsorge auf drei S?ulen aufzubauen: die klassische gesetzliche Rente, zus?tzliche Betriebsrenten, also ?ber den Arbeitgeber abgeschlossene Vertr?ge wie beispielsweise die Riester-Rente, und die private Vorsorge. F?r Letztere bieten sich verschiedene Formen an, darunter Lebensversicherungen, klassische Sparvertr?ge, Aktien und einiges mehr. ARAG Experten haben nun eine m?gliche Wertanlage genauer unter die Lupe genommen, den Exchange-Traded Fund, bekannter unter seiner Abk?rzung ETF.
Was ist ?berhaupt ein ETF?
Der Name Exchange-Traded Fund beschreibt schon zwei entscheidende Merkmale: Es handelt sich um einen Investmentfonds, dessen Anteile aber im Gegensatz zu ?blichen Fonds an der B?rse gehandelt werden. Je nach Anlageklasse, also nach der Form der Investition, wird zwischen verschiedenen ETFs unterschieden: Angeboten werden Aktien-, Renten-, Rohstoff-, Geldmarkt- oder sogar Multi-Asset-ETFs, die wiederum in die verschiedenen Klassen gleichzeitig investieren. Entscheidend ist, dass ein ETF eine passiv verwaltete Anlage ist, im Gegensatz zu einer aktiv verwalteten, bei der ein Fondsmanager den Markt im Auge beh?lt und immer wieder Anpassungen der Wertpapiere vornimmt. Rechtlich gelten ETFs laut ARAG Experten als Sonderverm?gen, was bedeutet, dass im Falle einer Zahlungsunf?higkeit der jeweiligen Bank die Anteile nicht davon betroffen sind. Dies wird als Einlagensicherung bezeichnet.
Ist die passive Verwaltung nicht ein Nachteil?
Die Anlagestrategie eines ETF besteht darin, einen bestimmten B?rsenindex wie zum Beispiel den Deutschen Aktienindex (DAX) nachzubilden. Genauer gesagt: Ein ETF, der den DAX nachbildet, besteht aus Aktien der vierzig gr??ten deutschen b?rsennotierten Unternehmen. Das bedeutet, dass seine einzelnen Anteile zwar wie die Aktien gehandelt werden und somit recht rentabel sein k?nnen, das Risiko aber gleichzeitig durch eine breite Verteilung der Anteile minimiert wird. Einer der Gr?nde, weshalb der Fonds nicht st?ndig beobachtet werden muss. Ein weiterer Vorteil: Durch die Anbindung an die B?rse entf?llt der sogenannte Ausgabeaufschlag und somit Kosten, die bei anderen Geldanlagen nicht unerheblich sein k?nnen. Und: Der Verzicht auf das unn?tige aktive Management senkt die Kosten zus?tzlich, denn die Belastung durch eine Verm?gensverwaltung ist laut ARAG Experten nicht ohne. Bei einem ETF rechnet man mit Geb?hren von 0 bis 0,5 Prozent des Fondsverm?gens, wohin gegen bei einem ?blichen Fonds eher mit 1,5 bis 2 Prozent kalkuliert werden muss.
Gibt es gar kein Risiko?
Ein Fonds ist immer eine risikoreichere Anlage als beispielsweise das Sparkonto. Aber er ist eben auch um L?ngen rentabler. Im Vergleich zum Besitz einzelner Aktien ist man mit einem ETF aufgrund der oben genannten Streuung deutlich sicherer beraten. ARAG Experten weisen aber darauf hin, dass man Nischenprodukte besser ignorieren und sich auf ETFs eines bekannten Index“ konzentrieren sollte. Finger weg hei?t es dagegen bei gehypten Produkten, von denen man eigentlich nichts wei?: Private Equity-, Clean Energy- und Seltene Erden-ETFs sollte man beispielsweise ebenso wie Kryptow?hrungen nur in Erw?gung ziehen, wenn man keine finanzielle Sicherheit anstrebt, sondern spekulieren m?chte.
Wie sollte man beim Kauf von ETFs vorgehen?
Wer sich gar noch gar nicht mit Geldanlagen besch?ftigt hat und Beratung ben?tigt, kann nat?rlich zu seiner oder einer anderen Filialbank gehen. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass dadurch allerdings Kosten entstehen. Einfach und f?r jedermann machbar ist hingegen die Er?ffnung eines Online-Depots bei einer Direkt- oder einer Neobank. Sobald man dieses hat, kann man dort die entsprechende Anlage ?ber die Eingabe von ISIN (Wertpapier-Identifikationsnummer) oder WKN (Wertpapierkennnummer) in der Suchfunktion aufrufen und wird durch einen Kaufvorgang geleitet. Die jeweilige ISIN oder WKN ist leicht ?ber die Internetsuche herauszufinden. Auch der Kauf bei Onlinebrokern ist m?glich. Diese arbeiten meistens mit einer Bank zusammen und wickeln die ausgew?hlten ETFs ?ber Depotkonten ab. Am g?nstigsten ist die Beauftragung eines Neobrokers, der sich auf eine geringe Anzahl bestimmter Handelspl?tze beschr?nkt und f?r die Abwicklung Trading Apps nutzt. Nat?rlich fehlt hier dann die Angebotsbreite. Sicher sind diese Dienstleister aber ebenso wie Banken, da auch f?r sie die erw?hnte gesetzliche Einlagensicherung gilt. Nicht zu verwechseln sind solche Broker allerdings mit Honorar- oder Versicherungsvermittlern, von denen die ARAG Experten dringend abraten, da sie unter Umst?nden Policen anbieten, die wiederum auf Umwegen in teils fragw?rdige ETFs investieren.
Weitere interessante Informationen unter:
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