Eschborn, September 2025 – Die Generation Z will leisten und vorankommen – doch sie st??t h?ufig auf H?rden. Seit Januar 2024 sind Einstiegspositionen auf globaler Ebene um ganze 29 Prozentpunkte zur?ckgegangen, zeigt die neue Randstad Studie Der Gen Z-Blueprint f?r die Arbeitswelt. Ein weiteres Problem: Junge Besch?ftigte sind karriereorientiert, sehen aber in vielen Unternehmen kaum Entwicklungsm?glichkeiten. Mehr als ein Drittel (35 %) plant deshalb einen Jobwechsel in den kommenden ein bis zwei Jahren. Arbeitgeber riskieren, eine ambitionierte Nachwuchsgeneration zu verlieren, wenn sie die Generation nicht dort abholen, wo sie steht.
Die zentralen Ergebnisse (Deutschland im globalen Vergleich):
– Nur 45 % der Gen Z sehen ihren aktuellen Job als Teil ihrer „Traumkarriere“ (global: 58 %)
– 35 % planen einen Jobwechsel in den n?chsten ein bis zwei Jahren – global planen 33 % einen Wechsel sogar in den n?chsten 12 Monaten
– Nur 12 % wollen langfristig bleiben (global: 11 %)
– Nur jede:r Zweite (50 %) hat den Eindruck, dass der Arbeitgeber sich um ihre Zukunft k?mmert – niedrigster Wert im Generationenvergleich (global: 60 %)
– Mehr als die H?lfte (51 %) der Gen Z arbeitet derzeit Vollzeit – etwas mehr als der globale Durchschnitt (45 %).
Training on the Job reicht nicht: Junge Talente f?hlen sich zu wenig gesehen
Gen Z-Besch?ftigte in Deutschland investieren aktiv in ihre Weiterentwicklung: 57 % lernen vor allem „on the Job“, 45 % ?ber Kolleg:innen und Mentor:innen, und ebenso viele nutzen Weiterbildungsangebote. Damit bewegen sich die Werte auf internationalem Niveau und zeigen deutlich, dass diese Generation wachsen will. Doch ohne greifbare Entwicklungsperspektiven l?uft der Ehrgeiz ins Leere. Denn fast jede:r Zweite (45 %) ist vom aktuellen Job nicht begeistert oder ausreichend herausgefordert, und nur die H?lfte (50 %) hat das Gef?hl, dass sich der Arbeitgeber um ihre Zukunft k?mmert.
„Junge Talente sind ambitioniert und wollen sich jetzt einbringen – und nicht auf sp?ter vertr?stet werden. Wenn ihnen Verantwortung und klare Entwicklungsschritte fehlen, suchen sie sich ein neues Umfeld, in dem sie wachsen k?nnen“, sagt Henri Viswat, CEO von Randstad Deutschland. „Arbeitgeber, die Karriereschritte und Perspektiven transparent aufzeigen und Hindernisse im Alltag abbauen, gewinnen das Vertrauen der Gen Z – und sichern sich selbst die Zukunftsf?higkeit im Wettbewerb um Talente.“
Vom Einstieg zur Perspektive: Welche Weichen Arbeitgeber jetzt stellen sollten
Die Ergebnisse machen klar: Die Gen Z ist keine Generation von „Jobhoppern“, sondern bewegt sich mit Leistungswillen und klarem Karrierefokus in einem volatilen Arbeitsmarkt. Ihre Bereitschaft zu schnellen Jobwechseln entsteht nicht durch Planlosigkeit oder Lust an Ver?nderung, sondern durch das Fehlen greifbarer Perspektiven. Deshalb sollten Arbeitgeber jungen Besch?ftigten faire Zug?nge zu Weiterbildung erm?glichen – auch im Umgang mit neuen Technologien wie KI.
„Es reicht nicht, T?ren aufzuhalten – Arbeitgeber m?ssen Karrierebegleiter sein. Wer Einstiegsrollen klar als Sprungbrett aufzeigt und Entwicklung erm?glicht, bindet die jungen Talente. Alles andere treibt sie zum Wechsel und Arbeitgeber in eine Zukunft, in denen ihnen eine ganze Nachwuchsgeneration von Fachkr?ften fehlt“, so Viswat.
?ber die Studie „Der Gen Z-Blueprint f?r die Arbeitswelt“
Die Studie hat die Ansichten und Perspektiven von Arbeitnehmenden in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und in Nordamerika untersucht. Sie basiert auf Befragungen, die zwischen dem 30. Juni und dem 14. Juli 2025 mit 11.250 Teilnehmenden in 15 L?ndern durchgef?hrt wurden. In Deutschland sind 500 Arbeitnehmende der Gen Z und 250 weitere Arbeitnehmende anderer Alterskohorten befragt worden. F?r die Umfrage arbeitete Randstad mit Evalueserve zusammen, einem globalen Forschungs- und Analyseunternehmen.
Keywords:Generation Z, Wirtschaft, Arbeit, Karriere, Fachkr?fte
Powered by WPeMatico