Egal ob zum Black Friday, zum Geschenkekauf f?r Weihnachten oder einfach aus Vergn?gen: Die Deutschen shoppen gerne online. Das ist nicht nur unkompliziert und komfortabel – viele denken auch, hier besondere Schn?ppchen machen zu k?nnen. Doch Vorsicht: Im Internet gibt es Betr?ger, die mit sogenannten Fake Shops Nutzern das Geld aus der Tasche ziehen m?chten. Wie sich die gef?lschten Internet-Verkaufsplattformen erkennen lassen und was Betroffene tun k?nnen, erkl?rt Alina Gedde, Digitalexpertin von ERGO.
Was sind Fake Shops?
Onlineshopping erfreut sich aufgrund einer enormen Auswahl zu g?nstigen Preisen gro?er Beliebtheit – auch in Deutschland. Doch wer im Internet einkauft, ist zwar vor dem Gedr?nge in Kaufh?usern und Co. sicher, nicht aber vor Betr?gern. „Vor allem sogenannte Fake Shops locken Schn?ppchenj?ger durch besonders g?nstige Angebote – h?ufig von teuren Markenprodukten – schnell in die Falle“, so Alina Gedde, Digitalexpertin von ERGO. „Wer bei einem solchen H?ndler bestellt, erlebt meist ein b?ses Erwachen.“ Denn entweder erhalten Nutzer nach der Vorkasse ein minderwertiges Produkt oder ?berhaupt keine Ware. „Die Shops sind darauf ausgerichtet, K?ufer zu t?uschen und deren Geld oder auch pers?nliche Daten zu stehlen“, erg?nzt Gedde.
Erkennungsmerkmale von Fake Shops
Damit es gar nicht erst so weit kommt, gibt es einige Warnsignale, an denen sich Fake Shops erkennen lassen. „Generell ist es ratsam, mit einem wachsamen Auge im Internet unterwegs zu sein und auf das eigene Bauchgef?hl zu h?ren“, so die Digitalexpertin von ERGO. „Als Erstes gilt es, die URL unter die Lupe zu nehmen, bevor das St?bern im Sortiment beginnt.“ Fake Shops verwenden oft Domains, die echten bekannten Seiten ?hnlich sind, aber kleine Abweichungen aufweisen. Hier lautet die Endung dann beispielsweise „.de.com“ statt „.de“. Ein weiteres Indiz f?r unseri?se Verkaufsplattformen ist die fehlende SSL-Verschl?sselung. Verf?gt eine URL nicht ?ber die Bezeichnung „https“ zu Beginn der URL, was eine verschl?sselte Verbindung bedeutet, sowie ein Vorh?ngeschloss in der Eingabeleiste des Browsers, sollten hier keine pers?nlichen oder Zahlungsdaten eingegeben werden.
Inhalte der Website
Weitere Anhaltspunkte, um einen Fake Shop zu erkennen, sind Inhalt und Aufbau der Website. Wirkt sie un?bersichtlich und hat Rechtschreibfehler, ist Vorsicht geboten. „Fehlen entweder Impressum oder AGBs, ist von einer Bestellung in jedem Fall abzuraten“, warnt Gedde. „Auch wenn beispielsweise nur ein Firmenname mit Postfachadresse aufgef?hrt ist, hei?t es, vorsichtig zu sein. Denn ein Impressum muss unter anderem Adresse, einen Vertretungsberechtigten und eine E-Mail-Adresse enthalten. Kommen Zweifel dabei auf, sollte die angegebene Adresse oder Telefonnummer online recherchiert werden. Fake Shops nutzen oft gef?lschte oder ung?ltige Informationen.“ Zudem weisen deutlich g?nstigere Preise als im Handel ?blich auf einen Betrug hin, so verlockend sie auch sein m?gen. Und auch G?tesiegel wie „Trusted Shops“ k?nnen gef?lscht sein. Erfolgt nach dem Anklicken des Zertifikats allerdings die Weiterleitung zur entsprechenden Website, k?nnen Nutzer von der Echtheit ausgehen.
Bezahlmethoden
Bezahlmethoden, bei denen Kunden erst nach dem Erhalt der Ware den Betrag ?berweisen m?ssen, wie der Kauf auf Rechnung, gelten als besonders sicher. Auch Direktzahlanbietern wie PayPal k?nnen Nutzer beim Onlineshopping in der Regel vertrauen, da sie ?ber einen sogenannten K?uferschutz verf?gen. „H?ufig sind auch bei Fake Shops diese M?glichkeiten der Bezahlung aufgef?hrt“, so die Digitalexpertin von ERGO. „Im Bestellvorgang selbst ist dann aber meist nur noch Vorkasse, etwa per ?berweisung, anw?hlbar.“ Gedde empfiehlt Nutzern daher, den Bestellvorgang dann umgehend abzubrechen. Um herauszufinden, ob es sich um einen seri?sen H?ndler handelt, kann zudem der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale helfen.
Was Betroffene tun sollten
Bleibt trotz mehrmaliger Nachfragen selbst nach Wochen die Lieferung aus, sind Nutzer mit gro?er Wahrscheinlichkeit auf einen Fake Shop hereingefallen. „Sie k?nnen versuchen, direkt beim H?ndler ihr Geld zur?ckzuverlangen. In den meisten F?llen bleibt dies jedoch ohne Erfolg“, so die ERGO Expertin. „Besser ist es, die Bank aufzufordern, die Zahlung r?ckg?ngig zu machen.“ Wie lange das m?glich ist, unterscheidet sich je nach Kreditinstitut. Bei einem Lastschrifteinzug besteht die M?glichkeit, das Geld innerhalb von acht Wochen zur?ckzuholen. „Im Anschluss sollten Betroffene Anzeige bei der Polizei erstatten und Verbraucherschutzorganisationen informieren“, r?t die Digitalexpertin. „Daf?r ist es wichtig, alle Belege wie Bestellbest?tigung, Kaufvertrag und E-Mails zu speichern und so viel wie m?glich mit Screenshots zu dokumentieren.“ Auch wenn die Betr?ger meist aus dem Ausland agieren und nicht gefunden werden, kann eine Anzeige dann dazu beitragen, dass dem Fake-Shop-Betreiber der Strom abgedreht wird. „Wird die gef?lschte Verkaufsplattform vom Netz genommen, sind so wenigstens andere Onlinek?ufer davor sicher“, erg?nzt Gedde.
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