KI: Bedrohung für Berufseinsteiger:innen

Randstad Studie

Eschborn, November 2025 – Automatisierung, die Verschlankung von Prozessen und Effizienzgewinne – die vermeintlichen Vorteile von K?nstlicher Intelligenz (KI) k?nnen schnell zum Nachteil f?r Arbeitnehmende werden, wenn sie durch KI-Systeme ihre Daseinsberechtigung verlieren. Ist KI Chance oder Bedrohung f?r Arbeitnehmende? Daf?r hat Randstad 91,5 Millionen Stellenanzeigen weltweit im Zeitraum von Januar 2024 bis Mai 2025 ausgewertet.

Die wichtigsten Ergebnisse im ?berblick (nach Anzahl der Stellen):

0 – 2 Jahre Berufserfahrung: – 30 % Stellenanzeigen
3 – 5 Jahre Berufserfahrung: – 14 % Stellenanzeigen
6 – 9 Jahre Berufserfahrung: – 4 % Stellenanzeigen
10+ Jahre Berufserfahrung: – 4 % Stellenanzeigen.

In den Sektoren Tech und Finanzen ist diese Entwicklung besonders dramatisch. So gibt es laut den Studienergebnissen am Ende des Vergleichszeitraums zum Beispiel 32 % weniger Junior-Stellen f?r Softwareentwickler:innen und Softwareingenieur:innen, und 42 % weniger f?r Finanzanalyst:innen. Die Nachfrage der Arbeitgeber nach Maschinenbau-Ingenieur:innen (- 42 %) sowie Logistiker:innen und Lieferkettenspezialist:innen (- 36 %) mit wenig Vorerfahrung ging im Untersuchungszeitraum ebenfalls stark zur?ck.

„Das Potenzial f?r Automatisierung durch KI ist in vielen Branchen enorm – und Unternehmen weltweit machen offenbar reichlich Gebrauch davon, insbesondere bei Stellen, die klassisch von Absolvent:innen oder Auszubildenden besetzt werden. Und diese globale Entwicklung macht sich auch in Deutschland allm?hlich sp?rbar, wie wir in Befragungen unter Arbeitnehmenden sehen“, sagt Susanne Wi?feld, Gesch?ftsf?hrerin Business Innovations & Concepts bei Randstad Deutschland.

Jede:r Dritte macht sich Sorgen um Job – bei KI ist Weitsicht gefragt

43 % aller Besch?ftigten in Deutschland machen sich Sorgen um die Auswirkungen von KI auf den eigenen Job, und fast die H?lfte (49 %) der Gen Z, wie eine parallel durchgef?hrte Befragung im Rahmen der Studie „Der Gen Z-Blueprint f?r die Arbeitswelt“ unter Arbeitnehmenden zeigt. Dieser Wert spiegelt einen Anstieg von 12 % im Vergleich zu den Ergebnissen der Randstad Studie „Understanding Talent Scarcity: AI & Equity“ aus 2024 wider – f?r die Gen Z sogar einen Anstieg von 14 %. Die Angst vor KI als „Jobkiller“ nimmt demnach stark zu.

„Unternehmen hierzulande sollten bedenken: Eine Investition in Berufsanf?nger:innen ist auch eine Investition in die eigene Zukunftsf?higkeit“, f?gt Susanne Wi?feld hinzu. „Die Arbeitnehmenden, die heute in Einstiegsstellen in Unternehmen durchstarten, sind die Seniors und F?hrungskr?fte von morgen. Wer Arbeitskr?fte langfristig an sich bindet, verringert den Rekrutierungsaufwand, schafft Best?ndigkeit in den Abteilungen und st?rkt die eigene Arbeitgebermarke – und hebt sich von der Konkurrenz ab.“

?ber die Studie „Der Gen Z-Blueprint f?r die Arbeitswelt“

Die Studie hat die Ansichten und Perspektiven von Arbeitnehmenden in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und in Nordamerika untersucht. Sie basiert auf Befragungen, die zwischen dem 30. Juni und dem 14. Juli 2025 mit 11.250 Teilnehmenden in 15 L?ndern durchgef?hrt wurden. In Deutschland sind 500 Arbeitnehmende der Gen Z und 250 weitere Arbeitnehmende anderer Alterskohorten befragt worden. F?r die Umfrage arbeitete Randstad mit Evalueserve zusammen, einem globalen Forschungs- und Analyseunternehmen.

?ber den Randstad Report „Understanding talent scarcity: AI & Equity“

Die Studie „Understanding Talent Scarcity: AI & Equity“ von Randstad befasst sich mit Chancengerechtigkeit am Arbeitsplatz, in besonderem Zusammenhang mit K?nstlicher Intelligenz (KI). Grundlage der Studie ist eine Befragung unter mehr als 12.000 Arbeitnehmenden in 15 M?rkten. darunter 800 in Deutschland (davon 200 Menschen mit Behinderung) erg?nzt durch die sekund?re Auswertung von mehr als drei Millionen Jobprofilen weltweit im Zeitraum von September 2023 bis September 2024. F?r die Durchf?hrung der Umfrage hat Randstad mit Evalueserve, einem globalen Forschungs- und Analyseunternehmen, zusammengearbeitet.

Keywords:Bedrohung,Berufseinsteiger:innen

adresse

Powered by WPeMatico

Anzeigen