MITNETZ STROM: Rekordwerte bei erneuerbaren Energien im Netzgebiet

Der enviaM-Verteilnetzbetreiber MITNETZ STROM weist bei der Einspeisung erneuerbaren Energien in seinem Netzgebiet, welches sich auf Teilen von Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Th?ringen erstreckt, Rekordwerte auf. Sowohl bei der Anlagenzahl als auch bei der installierten Leistung verzeichnet das Unternehmen nach wie vor steigende Werte. Damit bleibt MITNETZ STROM einer der Verteilnetzbetreiber mit der h?chsten Einspeiseleistung aus erneuerbaren Energien in Deutschland.

Demnach nahm die Zahl der Anlagen um 8,5 Prozent auf 53.353 (2019: 48.799) zu. Die installierte Leistung erh?hte sich um rund 3,2 Prozent auf 9.597 Megawatt (2019: 9.289 Megawatt). So hat sich diese seit 2008 verdreifacht. Zum Vergleich: Die Netzh?chstlast im Netzgebiet liegt bei rund 3.300 Megawatt. Der Anteil erneuerbarer Energien am Letztverbraucherabsatz liegt inzwischen bei 122 Prozent. (2019: 112). Die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien stieg im Jahr 2020 um rund 4 Prozent auf 15,2 Milliarden Kilowattstunden (2019: 14,5 Milliarden Kilowattstunden). Dies entspricht dem Stromverbrauch von rund 6 Millionen Haushalten in Ostdeutschland pro Jahr. Die erneuerbare Energiequelle mit dem h?chsten Anteil an installierter Leistung im Netzgebiet der MITNETZ STROM ist unver?ndert die Windenergie, gefolgt von Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Deponiegas.

„Es bleibt eine Herausforderung, der volatilen Einspeisung erneuerbarer Energien und dem steigenden Anteil flexibler Verbraucher gerecht zu werden. Wir arbeiten deshalb in rund 15 Forschungsprojekten unter anderen mit Hochschulen und Kooperationspartnern, um technische L?sungen zu untersuchen. Ziel ist es, das Stromnetz zu entlasten, optimal auszulasten und weiterhin eine sichere Stromversorgung sicherzustellen“, sagt Dirk Sattur, technischer Gesch?ftsf?hrer der MITNETZ STROM.

Ein Beispiel ist das europ?ische F?rderprojekt EU-SysFlex, welches E.ON und MITNETZ STROM gemeinsam mit 33 Partnern seit 2017 durchf?hren. Das Projekt besch?ftigt sich mit der Nutzung von Flexibilit?ten aus dem Verteilnetz, um Europas zuverl?ssige Stromversorgung auch zuk?nftig zu erhalten. MITNETZ STROM entwickelte dazu einen deutschen Demonstrator. Dieser besteht aus koordinierten Prozessen und automatisierten Tools f?r die operative Netzf?hrung. Die Projektpartner beschreiben und testen notwendige Datenaustauschprozesse und Datenpfade, sammeln Daten zu Wetter- und Lastvorhersagen und verkn?pfen diese mit den Netzdaten, um Netzengp?sse vorherzusehen und besser planen zu k?nnen. Das erm?glicht, Flexibilit?ten aus dem Hochspannungsnetz vorherzusagen und dem ?bertragungsnetzbetreiber bereitzustellen, ohne das Verteilnetz negativ zu beeinflussen. Dabei m?chten die Projektpartner eine sichere Stromversorgung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien gew?hrleisten. Erst k?rzlich erhielt EU-SysFlex von der Publikation „The Global Power and Energy Elites“ eine Auszeichnung zu einem der weltweit innovativsten Projekte in der Kategorie „Data and Analytics“. Mehr ?ber das Projekt: www.eu-sysflex.com.

Flexibilit?ten und EU-SysFlex:
Die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien verursacht Schwankungen der Leistung in den Stromnetzen. Je st?rker der Anteil erneuerbarer Energien, umso gr??er der Bedarf an flexibler Leistung. Zus?tzlich erh?hen sich die Verbraucher im Stromnetz, wie beispielsweise durch zunehmende Elektromobilit?t. Das Projekt EU-SysFlex hat deshalb das Ziel, Engp?sse im Netz zu vermeiden. Um eine sichere und zuverl?ssige Stromversorgung in Zukunft zu gew?hrleisten, d?rfen die begrenzten ?bertragungskapazit?ten nicht ?berlastet werden. Dazu m?ssen sich die flexiblen Verbraucher und die volatile Erzeugung lokal erg?nzen. Dies erfordert die Vorhersage des entstehenden ?bertragungsbedarfes aus dem Verteilnetz an das ?bertragungsnetz und die Vermeidung potentieller ?bertragungsengp?sse im Verteilnetz.

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