In der Phase der Inbetriebnahme muss alles passen. Dass das in der Realität jedoch meist anders aussieht, weiß Tobias Potz, Experte für Gebäudeautomation. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass alle Bereiche auf der Baustelle bereits kurz vor der Inbetriebnahme stehen und die einzelnen Anlagen teilweise schon getestet wurden, aber dass die Schnittstellen nicht zueinander passen. Für das Inbetriebnahmemanagement bedeutet dies nun viele Schritte, von der Anpassung und Umplanung bis hin zur Koordinierung, um die einzelnen Gewerke zu einem Gesamtsystem und zum Ziel zu bringen.
Leider gebe es immer häufiger Fälle wie diese, wo es an einer gewissen Fachkompetenz auf Baustellen, im Umgang mit Herausforderungen wie etwa Schnittstellenproblemen, mangele. „Die Planung kann ja noch funktionieren – die Schnittstellen sind mit Verlaub gesagt, je nach Fachplaner Gebäudeautomation ,manchmal“ abgestimmt – nur wenn die Bauleitung bzw. Objektüberwachung dann wieder ein anderes Büro übernimmt und nicht die Fachkompetenz für Schnittstellenthemen und Gebäudeautomation besitzt, dann endet das damit, dass Sie Schnittstellenthemen und Probleme haben, die man einfach beseitigen könnte während der Phase der Werks- und Montageplanung. Sie können als Bauherr ruhig schlafen und haben dadurch weniger Kosten- und Terminprobleme“, führt Potz aus.
Um Schnittstellenprobleme künftig zu vermeiden, empfiehlt Potz die Einbeziehung eines integralen Planers. Der Fachplaner Gebäudeautomation könne mit seiner Expertise aus praktischer Baustellen- und Inbetriebnahme-Erfahrung als neutraler Dritter die Schnittstellen überprüfen. Darüber hinaus empfiehlt Potz: „Machen Sie außerhalb der Baubesprechung kurze Meetings, davor oder danach, nur mit Leuten aus der TGA Mechanik, TGA Elektrotechnik und Gebäudeautomation, um genau diese Schnittstellenthemen im Detail (Anmerkung: wir diskutieren niemals) zu besprechen, bevor die Gewerke anfangen zu bauen. Wenn Sie selbst nicht die Kompetenz haben einzuschätzen, ob die einzelnen Systeme später als Gesamtsystem funktionieren, dann nehmen Sie gerade am Anfang, bevor gebaut wird, einen neutralen Fachplaner für Gebäudeautomation oder Inbetriebnahmemanager dazu.“
Schnittstellenprobleme lassen sich schließlich bereits im Voraus vermeiden, „wenn Sie als Bauherr ein paar Euro in die Hand nehmen, um Experten der Gebäudeautomation bzw. des Inbetriebnahmemanagements die Planung prüfen zu lassen. Tun Sie dies möglichst früh, am besten während der Entwurfs-/Ausführungsplanung, dann haben Sie später wesentlich weniger Probleme. Die letzte Chance ist dann noch in der Werks- und Montageplanung, bevor gebaut wird und man nur auf Papier korrigieren muss, bevor später aufwendig umgebaut werden muss.“, erklärt Potz abschließend.
Mehr über Potz Gebäudeautomation und -technik finden Sie unter: www.potz-gebaeudeautomation.de
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