Germering, 19. November 2020. Vor einem Jahr wurde die gemeinn?tzige Stiftung Digitale Bildung mit dem Ziel gegr?ndet, eine deutliche Steigerung des Bildungsniveaus der Sch?lerinnen und Sch?ler zu erm?glichen. Seither hat die Stiftung an ihrem Sitz in Germering sowie in Eichst?tt im Umfeld der dortigen Universit?t und im bulgarischen Sofia Teams aufgebaut, die gemeinsam eine neue Lernsoftware mit dem Namen BRAINIX entwickeln. Ziel ist es, den durchschnittlichen Lernerfolg einer Schulklasse um 30 Prozent zu steigern.
?ber den Einsatz digitaler Medien in den Schulen und die Reduzierung der Klassenst?rke wird in der Coronakrise viel geredet, doch die Bedeutung dieser Themen f?r die Verbesserung der Schulbildung geht weit ?ber die aktuelle Diskussion hinaus. Im Konzept der Stiftung Digitale Bildung, die am 19. November 2019 gegr?ndet wurde, werden beide Ans?tze mit einer als „Blended Learning“ bezeichneten Methode wirkungsvoll kombiniert: W?hrend sich die eine H?lfte der Klasse den Unterrichtsstoff durch Lernsoftware aneignet, kann der andere Teil im Pr?senzunterricht mit der Lehrkraft die Inhalte vertiefen. Die Aufteilung wechselt, so dass alle Sch?lerinnen und Sch?ler in den Genuss sowohl der Lernsoftware als auch eines intensiveren Pr?senzunterrichts mit halbierter Klassenst?rke kommen.
Vernetzung von Kompetenzen aus Softwareindustrie und Bildungswissenschaften
Gr?nder der gemeinn?tzigen Stiftung Digitale Bildung sind J?rgen Biffar und seine Ehefrau Michaela Wienke. Als fr?herer Gesch?ftsf?hrer, Mitgr?nder und -inhaber von DocuWare, einem international renommierten Anbieter von L?sungen f?r digitales Dokumentenmanagement, verf?gt er ?ber mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung. Einen Teil des Erl?ses aus dem Verkauf seiner DocuWare-Anteile hat J?rgen Biffar in der Stiftung angelegt: „Optimale Bildung ist der Schl?ssel, um die gro?en Herausforderungen unserer Zeit – Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel – zu bew?ltigen“, so seine ?berzeugung.
F?r die Umsetzung seiner Idee zur Verbesserung der Bildung durch Lernsoftware konnte er als Kooperationspartner Prof. Dr. Heiner B?ttger, Inhaber einer Professur f?r Englisch-Didaktik an der Universit?t Eichst?tt, gewinnen. Prof. B?ttger eruierte in einem fach?bergreifenden Seminar die M?glichkeiten von Lernsoftware. Daraus ging ein Autorenteam f?r die Lernsoftware hervor, das durch Experten f?r User Experience von der nahegelegenen Technischen Hochschule Ingolstadt verst?rkt wurde. Die Programmierer der Software sitzen in Sofia beim Kooperationspartner Nemetschek Bulgaria, mit dem J?rgen Biffar bereits in seiner Zeit als DocuWare-Gesch?ftsf?hrer viele Jahre erfolgreich zusammengearbeitet hat. „Durch die Zusammenf?hrung von Spezialisten aus der Softwareindustrie und den Bildungswissenschaften haben wir ein Kompetenzzentrum geschaffen, das im Bereich der Entwicklung von Lernwerkzeugen einzigartig ist“, so Biffar.
Die Ziele der Stiftung sind ehrgeizig und weitreichend: „Wir wollen zeigen, dass man mit ?berschaubaren Mitteln – eine Million Euro pro Schulfach und Schuljahr – digitale Lernwerkzeuge erstellen kann, die Sch?ler, Lehrer und Eltern gleicherma?en begeistern und mit denen der durchschnittliche Lernerfolg einer Klasse um 30 Prozent gesteigert werden kann. Dabei ist die Software so konzipiert, dass gerade die leistungsschw?cheren Sch?lerinnen und Sch?ler den gr??ten Nutzen haben“, sagt J?rgen Biffar.
Prototypen der Software wurden im Oktober und November an drei bayrischen Gymnasien getestet. Ein Bericht ?ber die Analyse der Testergebnisse im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Lernsoftware wird in K?rze folgen.
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