Vertragshilfe24 klärt auf: Lebensversicherung muss Effektivkosten senken.

Die BaFin fordert die Senkung der Effektivkosten von Lebensversicherungen. Ein Anbieter greift nun zu einem Trick.

Bereits im Sommer 2023 bem?ngelte die Finanzaufsicht BaFin, dass die Effektivkosten vieler Lebensversicherungen so hoch seien, dass ein Nutzen f?r Kundinnen und Kunden in Frage gestellt werden kann. Es wurde gar der Verdacht ge?u?ert, dass einige Produkte ihre Einstufung als Instrument zur Altersvorsorge nicht rechtfertigen k?nnen. F?r die Versicherten ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Anbieter die Kosten m?glichst gering halten. Diese werden schlie?lich direkt von den eingezahlten Beitr?gen abgezogen und k?nnen die Rendite in einem erheblichen Ausma? reduzieren. Die Generali wurde nun als erstes Unternehmen ganz konkret durch die BaFin aufgefordert, die Effektivkosten sp?rbar zu reduzieren. Doch wer nun annimmt, dass strukturelle Reformen eingeleitet wurden, der t?uscht sich.

Grundlegende Verbesserungen sind nicht zu erwarten.

Das Unternehmen m?chte unter allen Umst?nden vermeiden, dass die Vermittlungsprovisionen gesenkt werden m?ssen. Deshalb greift es zu einem kostspieligen Trick: Bei Fondspolicen, die seit 2021 bestehen, wird das Fondsverm?gen um 0,7 Prozent erh?ht. Das senkt in der Endabrechnung die Effektivkosten, ?ndert jedoch nichts an den grunds?tzlichen Herausforderungen. Aus Sicht des Anbieters ist der Schritt gleichwohl nachvollziehbar. Das Gesch?ft mit Lebensversicherungen ist wesentlich schwieriger geworden als noch vor zehn oder gar zwanzig Jahren. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind heute kritischer und schlie?en immer seltener neue Vertr?ge ab.

Die Lebensversicherungen sind deshalb auf einen erfolgreichen Vertrieb angewiesen und dieser leistet nur dann H?chstleistungen, wenn die Provisionen stimmen. Ob das Vorgehen der Generali den eigentlichen Bestrebungen der BaFin entgegenkommt und ob vor allem die Kundinnen und Kunden profitieren, darf bezweifelt werden. Einstweilen blieb der Finanzaufsicht nichts anderes ?brig, dem „Deal“ zuzustimmen.

Sven Enger vom Verbraucherportal Vertragshilfe24 gibt zu bedenken: „Die Anbieter wollen unter allen Umst?nden vermeiden, am Vertrieb zu sparen, weil sie auf ein einigerma?en gut laufendes Neukundengesch?ft angewiesen sind. Dies ?ndert jedoch nichts daran, dass die Kosten der Lebensversicherungen viel zu hoch sind und die Renditen der Anlegerinnen und Anleger schm?lern.“.

Experten raten deshalb dazu, genau zu ?berpr?fen, ob die Lebensversicherung wirklich die in sie gesetzten Erwartungen erf?llen wird. Sollten hieran Zweifel bestehen, kann eine Abwicklung des Vertrages vor finanziellen Sch?den sch?tzen. Hierbei setzen professionelle Dienstleister alle bestehenden Anspr?che der Versicherten gegen?ber der Versicherung durch und sorgen so f?r Planungssicherheit. Nach erfolgreicher Abwicklung der Lebensversicherung m?ssen die Kundinnen und Kunden nicht mehr bef?rchten, dass die Anbieter sich mit geschickten Tricks aus der Verantwortung stehlen.

Wer direkt pr?fen m?chte, ob eine Abwicklung des Vertrages m?glich ist, findet dies im kostenlosen Vertragsrechner des Verbraucherportals Vertragshilfe24 heraus:
https://vertragshilfe24.de/rechner/

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