Young Professionals achten wieder stärker auf Gehalt – Sind Werte bei der Berufswahl weniger wichtig?

– 51 % der jungen Arbeitnehmenden legen bei der Jobsuche wieder h?heren Wert auf Gehalt
– Die neue wirtschaftliche Lage verschiebt die Priorit?ten hin zu mehr Sicherheit
– Die YPAI-Studie 2023 von Academic Work befragte 12.107 Young Professionals in sechs L?ndern

M?nchen, 19. September 2023 – Im Young Professional Attraction Index ermittelt Academic Work, Spezialist f?r die Vermittlung und Rekrutierung von Young Professionals, jedes Jahr die Attraktivit?t von Unternehmen f?r junge Arbeitnehmende. Im Rahmen der diesj?hrigen Studie wurde neben dem Ranking der beliebtesten Arbeitgebenden auch untersucht, in welchem Ma? die gegenw?rtige wirtschaftliche Situation sich auf die Entscheidung f?r oder gegen eine Stelle auswirkt.

F?r den YPAI 2023 hat Academic Work 12.107 Young Professionals in sechs L?ndern, darunter 1.335 aus Deutschland, befragt. Die Studie zeigt auf, wie Unternehmen in Zeiten von gravierendem Fachkr?ftemangel junge Fachkr?fte anziehen und halten k?nnen.

?ber die H?lfte der deutschen Young Professionals blickt st?rker auf“s Gehalt
51% der Studienteilnehmenden in Deutschland geben an, dass sie angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation die H?he des Gehalts wichtiger f?r sie geworden ist. F?r 18 % der Young Professionals sind Benefits – ein weiterer finanzieller Faktor – wichtiger geworden. Lediglich 7 % sagen, dass die gegenw?rtige wirtschaftliche Lage f?r sie keine Auswirkungen auf die Auswahl des Arbeitgebenden hat.
Auch die Nebenkosten, die bei der Entscheidung f?r ein bestimmtes Unternehmens anfallen w?rden, werden bei der Jobsuche st?rker ber?cksichtigt. So hat der Standort des B?ros aufgrund der damit zusammenh?ngenden Pendelkosten f?r 23% der Befragten an Bedeutung gewonnen.

„F?r junge und finanziell schw?chere Unternehmen wird es noch schwieriger, qualifizierte Young Professionals f?r sich zu begeistern“ sagt Mattias Stenberg, Managing Director bei Academic Work Deutschland. „Die jungen Talente sind sich der schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Lage klar bewusst. Wenig ?berraschend blicken sie st?rker auf Komponenten wie Gehalt oder Benefits, wo Unternehmen zuvor auch noch mit Chancen, Werten und spannenden Projekten punkten konnten. Sie m?ssen im Recruiting nun auf andere Faktoren setzen, mit denen sie Young Professionals f?r sich gewinnen k?nnen.“

Young Professionals suchen Sicherheit
Neben dem Gehalt erlebt auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes einen Aufschwung. 38 % gaben an, dass sie gr??eren Wert als fr?her auf eine sichere Anstellung legen. Des Weiteren ist die finanzielle Situation eines Unternehmens f?r 20 % der jungen Fachkr?fte wichtiger bei der Entscheidung f?r oder gegen einen Arbeitnehmenden geworden. Vor allem daher sch?tzen 14 % der Befragten gr??ere Unternehmen als attraktivere Arbeitgebende ein als zuvor. Das versch?rft zus?tzlich zum allgemeinen Fachkr?ftemangel die Lage f?r viele kleinere Unternehmen und Startups, wenn es darum geht, offene Stellen zu besetzen.
Insbesondere diese Betriebe sollten deshalb schon jetzt planen, wie sie so weit wie m?glich auf die W?nsche der Jobsuchenden eingehen, die aus den neuen Priorit?ten bei der Auswahl des Arbeitgebenden erwachsen sind.

L?ndervergleich: St?rkerer Effekt in Deutschland
Im internationalen Vergleich spiegelt sich, dass die gegenw?rtige wirtschaftliche Situation die Jobsuche von Young Professionals nirgendwo so sehr pr?gt wie in Deutschland. Nur 7 % geben an, dass sich ihre Kriterien nicht ver?ndert h?tten, verglichen zum internationalen Durchschnitt von 11 %. Junge Fachkr?fte aus Deutschland legen ?berdurchschnittlich mehr Wert auf Gehalt sowie Sicherheit der Anstellung. Unter dem internationalen Durchschnitt dagegen liegt der Anteil derer, die den Werten und der Kultur des Unternehmens gestiegene Bedeutung beimessen. Dies spiegelt wider, dass die Unsicherheit unter Young Professionals in Deutschland h?her ist als in anderen L?ndern.

Angesichts dieser Ergebnisse steht die Frage im Raum, ob damit automatisch die Werte von Unternehmen weniger wichtig geworden sind. Sind Jobsuchende deutlich weniger am Beitrag ihres potenziellen Arbeitgebenden f?r die Gesellschaft interessiert, nur weil f?r sie die Faktoren Gehalt und Sicherheit an Gewicht gewonnen haben? Academic Work wird versuchen, diese Frage im Hauptteil der YPAI Studie 2023, der Anfang Oktober erscheint, zu beantworten.

?ber den Young Professional Attraction Index (YPAI)
Der YPAI ist eine Studie unter 12.107 Befragten in sechs L?ndern (Deutschland, Schweden, Norwegen, D?nemark, Finnland und Schweiz). Die Umfrage wurde von Academic Work in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut KANTAR durchgef?hrt und umfasst sowohl einen Fragebogen als auch Antworten in Freitextform. Zu den befragten Young Professionals z?hlen Studierende von Hochschulen oder Universit?ten, die kurz vor dem Abschluss stehen, sowie AkademikerInnen mit bis zu f?nf Jahren Berufserfahrung. Der YPAI wird von Academic Work erstellt, um F?hrungskr?ften ein Verst?ndnis zu erm?glichen, worauf Young Professionals bei der Wahl ihrer Arbeitgebenden am meisten Wert legen. Die Ergebnisse der Studie sollen Unternehmen in die Lage versetzen, Fachkr?fte von morgen f?r sich zu gewinnen, zu rekrutieren und fortzubilden.

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