93 Prozent der deutschen Verbraucher mit Internetzugang haben schon einmal online eingekauft. Und immer häufiger kommen dabei auch Lebensmittel in den digitalen Einkaufswagen („Global Connected Commerce Report“ 2018). Durch das Berücksichtigen einiger weniger Punkte können Verbraucher bereits für größtmögliche Sicherheit beim Kauf von Lebensmitteln sorgen.
Kosten
Einer der größten Unterschiede des Einkaufens von Lebensmitteln im Internet sind die zusätzlichen Versandkosten, die auf Sie zukommen. Informieren Sie sich vorab über Liefer- und Zollkosten, um bösen Überraschungen vorzubeugen. Auch etwaige Gewichtszulagen für schwere Produkte sollten Sie prüfen. Beachten Sie außerdem, dass sich auch Lebensmittelpreise deutlich vom stationären Handel unterscheiden können.
Transportweg & Lieferzeit
Prüfen Sie den Transportweg und die beschriebene Lieferzeit, die Ihre Lebensmittel nach Kauf vor sich haben – und das vor allem bei empfindlicher Ware. Je länger der Weg zu Ihnen ist, desto mehr Risiko gehen Sie ein, dass Lebensmittel Sie nicht so frisch wie erwartet erreichen. Weniger Probleme bieten da sogenannte Drive-In-Shops, bei denen Sie Ihre bestellten Lebensmittel einfach selbst abholen können. Hier bleibt Ihre Ware normalerweise bis zum Abholzeitpunkt im Lager des Supermarktes.
Frischware vs. Dosen
Wählen Sie die Lebensmittel, die Sie online beziehen, bewusst aus. Während Sie bei Dosen oder unverderblichen Produkten nahezu keinerlei Bedenken haben müssen, desto mehr Vorsicht ist bei frischem Käse, Fleisch oder Fisch geboten. Überlegen Sie hier genau, ob Sie die Waren gezielt online beziehen möchten oder ob sich der Gang in den Supermarkt lohnt.
Kühlkette & Unversehrtheit
Die Erhaltung der Kühlkette stellt beim Online-Kauf von Lebensmitteln eine besondere Herausforderung dar. Natürlich darf auch beim Lebensmittel-Online-Shopping die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Shopbetreiber stellt dies beim Versand von beispielsweise tiefgekühlter Ware vor besondere Hürden. Mittlerweile arbeiten Logistikunternehmen mit besonderen Kühlboxen, Trockeneis oder Kühlfahrzeugen. Prüfen Sie Ihre bestellten Lebensmittel bei Erhalt auf jeden Fall auf Optik und Frische, um bösen Überraschungen vorzusorgen.
Datenschutz & Verschlüsselung
Datenschutzrechtlich tauchen beim Online-Shopping immer wieder Bedenken auf. Besonders beim Kauf von Lebensmitteln übermitteln Sie dem Anbieter wertvolle persönliche Informationen, die für Krankenkassen und Gesundheitsversorger interessant sein dürften. Achten Sie darauf, dass der Anbieter im Sinne der DSGVO agiert und Ihre Daten regelmäßig ordnungsgemäß löscht. Der Nutzung Ihrer Kundendaten müssen Sie immer explizit erst zustimmen und über den Widerruf der Einwilligung informiert werden. Dazu gehört auch die
Aufklärung über die Verwendung von Cookies.
Auch die sichere Übertragung und Verschlüsselung Ihrer Daten ist zentral, um Sie vor Missbrauch zu schützen: Prüfen Sie im Kaufvorgang, ob das kleine Schloss in Ihrer Browserzeile als geschlossen angezeigt wird und ob die URL mit „https“ beginnt.
Registrierte Unternehmen & Gütesiegel
Wie bei jedem Kauf im Netz hilft es, vor Kaufabschluss einen Blick auf das Impressum, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und den Unternehmenssitz zu werfen. Die Anonymität des Internets dient Fake-Anbietern und Fake-Shops immer wieder als Schlupfloch – häufig trifft es dabei Diät- oder Nahrungsergänzungsmittel mit gewagten Verkaufsversprechen. Achten Sie – um nicht an schwarze Schafe zu geraten – daher auf die Ihnen bekannten Prüfsiegel und Zertifizierungen wie das Trusted Shops Gütesiegel.
Es ist eines von vier offiziellen Siegeln der D21-Initiative des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und garantiert einen amtlich überwachten und ordnungsgemäß registrierten Online-Händler plus etwaige weitere Services wie den Trusted Shops Käuferschutz. Ein Klick auf das Siegel zeigt Ihnen die jeweilige Gültigkeit des Zertifikats an.
Unser Tipp: Geben Sie besonders Acht bei Nicht-EU-Shops, da hier andere Rechtsgrundlagen gelten!
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