In den ersten Bundesl?ndern neigen sich schon Ende Juli die gro?en Ferien dem Ende zu. Aber nicht nur f?r Sch?ler und Lehrer f?ngt der Alltag in der „Penne“ wieder an – auch f?r zahlreiche ABC-Sch?tzen beginnt der viel zitierte Ernst des Lebens. Die erste gro?e Herausforderung ist dabei oft der Schulweg. ARAG Experten geben Tipps f?r Schulanf?nger und ihre Eltern.
Mamataxi ist bequem
Erst zur Schule, dann noch schnell den Einkauf erledigen – f?r ?ber 40 Prozent aller Eltern ist es laut einer forsa-Studie logistisch ?u?erst praktisch, den Nachwuchs zur Schule zu fahren. Zudem halten viele Eltern den Schulweg f?r zu gef?hrlich oder zu lang: So werden die Distanzen zwischen Elternhaus und Schule immer gr??er, da nicht mehr unbedingt die n?chstgelegene Schule besucht wird, sondern eine Schule der Wahl. Gr??ere Distanzen vergr??ern aber auch das Gefahrenpotenzial. Was Eltern bei ihren t?glichen Touren nicht bedenken: Bei der un?bersichtlichen Verkehrssituation vor den Schultoren – verursacht vor allem durch das Durcheinander von Autos, mit denen Kinder in die Schule gebracht werden – steigt die Gefahr f?r den Nachwuchs. Die Kinder m?ssen sich durch einen regelrechten Dschungel an Familienkutschen schl?ngeln und k?nnen in der allgemeinen Hektik leicht ?bersehen werden. Die Eltern meinen es gut, denken aber oft nicht an die Beeintr?chtigungen, die das Mamataxi mit sich bringt. ARAG Experten empfehlen deshalb: Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es alleine sicher zur Schule und zur?ckkommt und erm?glichen Sie ihm so, zu lernen, wie man sich im Verkehr verh?lt. Das weckt ganz nebenbei auch die Freude an mehr Bewegung.
Fit f?r den Weg zur Schule
Im Vorschulalter merkt sich ein Kind erste einfache Verkehrsregeln. Zum Beispiel bei Rot stehen bleiben, links und rechts schauen. Wird ein Kind dann mit sechs Jahren eingeschult, kann es in der Regel bekannte Wege allein laufen. Vor dem ersten Schultag empfehlen ARAG Experten aber auf jeden Fall Probel?ufe – das Kind geht dabei alleine zur Schule, die Eltern folgen und schauen, ob es alles richtig macht. Mit dem Fahrrad sollten auch ge?bte Kinder erst mit neun bis zehn Jahren alleine zur Schule fahren. Falls die Schule keinen „Fahrradf?hrerschein“ anbietet, erkundigt man sich am besten bei der Polizei oder bei einem Fahrradclub nach Kursen. Und besonders wichtig: Helm nicht vergessen!
Schulweg: Sch?tzt die Unfallversicherung auch auf Umwegen?
Schulkinder sind in der Schule und auf dem Weg dahin und zur?ck selbstverst?ndlich gesetzlich unfallversichert. Was passiert aber, wenn ein Sch?ler auf dem Nachhauseweg einen Abstecher macht? Auch dann greift unter Umst?nden der Versicherungsschutz. Darauf machen ARAG Experten aufmerksam und nennen einen passenden Fall: Ein achtj?hriger Junge war mit dem Schulbus zwei Haltestellen zu weit gefahren. Auf dem R?ckweg zu Fu? wurde er von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Der Gemeinde-Unfallversicherungsverband lehnte die Kosten?bernahme ab, da sich der Junge w?hrend des Unfalls nicht auf dem direkten Weg zwischen Schule und Zuhause befand. Zu Unrecht! Das best?tigten die Richter des Bundessozialgerichts in einem Grundsatzurteil. Der Versicherer muss die Kosten ?bernehmen. Die Richter begr?ndeten ihre Ansicht u. a. damit, dass ein achtj?hriger Junge nicht ?ber die n?tige Einsichtsf?higkeit und Reife verf?ge, um immer den k?rzesten Weg nach Hause zu nehmen (BSG, Az.: B 2 U 29/06 R).
Schulranzen: Sicherheit im Stra?enverkehr
Bei aktuellen Schulranzen-Preisen ist es wichtig, dass der k?nftige ABC-Sch?tze seinen Schulranzen gerne und damit m?glichst lange tr?gt. Also immer her mit Spiderman, Prinzessin und Co. – aber bitte nach DIN Norm 58124. Sie bestimmt, welche Eigenschaften ein Ranzen aufweisen muss. Danach m?ssen beispielsweise mindestens zehn Prozent der Seiten- und Vorderfl?che reflektierend sein und mindestens 20 Prozent muss aus fluoreszierendem Material bestehen. Damit sind Schulkinder auch in der dunklen Jahreszeit gut f?r alle Verkehrsteilnehmer sichtbar. Nach der Norm d?rfen die Signalfl?chen orange, pink, gelb oder gr?n sein. Eine nachtr?gliche Ausstattung mit Signalfl?chen und Reflektoren sehen die ARAG Experten eher kritisch, weil man dabei nicht sicher sein kann, ob diese Elemente gepr?ft sind und weit genug leuchten.
Wie Kleidung muss auch ein Schulranzen gut passen und bequem sein. Denn immerhin schleppen Schulkinder im Laufe ihres Schullebens etliche B?cher darin durch die Gegend. Da Kinder wachsen, sollten Eltern darauf achten, dass der Ranzen durch verstellbare Schultergurte mitw?chst. Die Gurte selbst sollten etwa vier Zentimeter breit und gut gepolstert sein, damit sie nicht scheuern. Optimal sitzt ein Schulranzen ?ber dem Ges??. Die ARAG Experten raten zu Ranzen mit H?ftgurt, wie man ihn auch von Wanderrucks?cken kennt. Der entlastet die Wirbels?ule, indem er das Gewicht des Ranzens verteilt. ?brigens kann auch das richtige Packen des Schulranzens das Tragen leichter machen: Schwere B?cher geh?ren in das Fach, das dem R?cken am n?chsten ist, leichte Ordner weiter nach vorne!
Weitere interessante Informationen unter:
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