Struktur vor Charakter – das Elend standardisierter Führung

Ben Schulz & Consultants diskutieren, warum qualitativ wertvolle Führung nicht durch Standards, sondern nur durch Individualität gelingt

„Der Einstieg einer neuen Führungskraft in ein Unternehmen ist schwer.“ Das betont Ben Schulz von Ben Schulz & Consultants vor allem im Hinblick auf die standardisierten Prozesse der Personalabteilungen. Diese Standards berauben Führungskräfte schon zu Beginn der Zusammenarbeit ihrer Individualität und pressen sie stattdessen in ein enges Korsett bestehend aus Vorgaben und Strukturen.

Deutschland sei bekannt für seine Qualität, insbesondere bei der Entwicklung und Produktion technischer Waren. Die Standardisierung von Prozessen spielte dabei eine entscheidende Rolle. Diese nun auch auf Führungskräfte zu übertragen, sei der vollkommen falsche Weg, weiß Ben Schulz und führt aus: „Waren aus Deutschland, Manpower aus Deutschland, das alles wird unweigerlich mit der Einhaltung von Standards verknüpft. Für Produkte ist das sicher der richtige Weg. Für Menschen sind Standards aus unserer Sicht und Erfahrung unangebracht. Denn: Was ist mit den Charakterköpfen?“

Ausgeprägte Hierarchien und das Arbeiten nach straffen Vorgaben hindern die Führungskraft an der persönlichen Weiterentwicklung. „Noch effizienter, noch mehr nach Vorgaben und Kennzahlen. Das Ganze wird so lange „optimiert“, bis die Führungskräfte nach Feierabend völlig ausgepumpt sind. Wie soll es jemandem aus dem mittleren Management dann noch gelingen, auf der Karriereleiter weiter nach oben zu kommen und gleichzeitig die eigene Persönlichkeit zu erhalten?“ Diese Frage kann der Experte klar beantworten. Seiner Ansicht nach gelinge Qualität nicht mit Effizienzsteigerung, sondern mit Motivation. „Denn wer aus vollem Herzen liebt, was er tut, schöpft automatisch sein Potenzial aus, bringt gerne Bestleistung und ist am Ende eines „straffen“ Tages lediglich müde, doch nicht erschöpft und ausgelaugt.“

Gerade im stetigen Wandel der Arbeitswelt sei es wichtig, strenge Vorschriften und Regeln durch Neugier, Entdecken, Ausprobieren und Entwickeln zu ersetzen. Ebenso wichtig ist die Offenheit gegenüber der Zukunft und ihrer künftigen Herausforderungen. „Das ist Agilität“, sagt Ben Schulz abschließend und merkt an, dass in dieser Hinsicht noch ein hoher Weiterentwicklungsbedarf in Personalabteilungen und im Management besteht.

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Mehr Infos zu Ben Schulz & Consultants unter: https://www.benschulz-consultants.com

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